Milliardärin Heidi Horten hat noch Überraschungen
Der Blick auf die Gästeliste offenbarte: Hier versammelte sich quasi Gotha und die Welt. Denn: Obwohl dieses Land erst vor knapp 99 Jahren das Tragen von Adelstiteln per Gesetz untersagte, fanden sich ...
... ein Erzherzog, eine Erzherzogin, ein Prinz, eine Prinzessin sowie 14 Grafen und Gräfinnen im Kongress-Saal des Bundeskanzleramtes. Es galt schließlich, eine (angeheiratete) Gräfin gebührend zu würdigen: Die Milliardärswitwe Heidi Goëss-Horten (77) erhielt als Mäzenin und Kunstsammlerin das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst aus der Hand des fraglos bürgerlichen Kulturministers Gernot Blümel.
Lediglich die launige Laudatorin, die Ex-Belvedere-Chefin und Kulturmanagerin Agnes Husslein-Arco, gewährte gelassen die gräfliche Vernachlässigung ihrer blaublütige Anrede: „Mich kennt man ja so auch.“ Für und mit Horten hat sie seit 35 Jahren die Exponate der viel beachteten Ausstellung „WOW!“ im Leopold-Museum ersteigert. Die Geehrte: „Ich hab’ noch Überraschungen. Es gibt weitere Bilder zu bestaunen.“
Im Saal auch Seitenblicker Purzl Klingohr, der vor 48 (!) Jahren einen Safari-Film für die Hortens in Kenia drehte: "Ich war damals ganz am Anfang und habe mir für diesen tollen Job extra einen Anzug und einen Mantel ausgeborgt, damit ich vor den reichen und berühmten Auftraggebern nicht gar so armselig dastehe."
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