Liebes- und Kleider-Walzer am Opernball
Gut is ’gangen, nix ist g’scheh’n – sogar das leicht lädierte Fußerl von Richard Lugners Stargast Elle Macpherson (sie stolperte einen Tag vor dem Opernball bei der Pressekonferenz ) hielt einem Tänzchen mit dem grippösen Baumeister stand.
Der schwärmt übrigens noch immer von seiner Elle. „So unkompliziert wie nie jemand zuvor. Sie war bei allem immer überpünktlich und ist sogar bis halb zweigeblieben, so lang, wie noch keine vor ihr. Das war einer der schönsten Opernbälle, die ich je hatte“, säuselt er schwer verschnupft. Und wer es ganz genau wissen will, den Freitag verbrachte er im Bett, die Grippe hatte ihn endgültig aufs Lager geworfen.
Apropos Lager: Von jenem extra auferstanden war Charity-Lady Jeannine Schiller, die wegen ihrer schmerzenden Bandscheiben sogar ein paar Tage das Bett im Krankenhaus hatte hüten müssen. Aber rechtzeitig zum Opernball war sie wieder fit oder zumindest so tapfer, so zu tun, um in ihrer wunderschönen Thang-de-Hoo-Robe ein bisserl durchs Gewühl zu flanieren.
Den Abend nutzten gleich zwei Promi-Pärchen, um sich erstmals öffentlich zu zeigen. Schauspielerin Maxi Blaha (sie feiert zum Beispiel als Klimt-Muse Emilie Flöge weltweite Erfolge) kam mit ihrem neuen Freund, dem Galeristen Eberhard Kohlbacher (ihr Ex-Mann, der Autor Franzobel, verscherbelt übrigens grad die halbe Wohnungseinrichtung via Facebook – sein Stichwort: Die Flöge ist flöten gegangen).
Auch Kollegin Susanne Wuest („Ich seh, Ich seh“) ist frisch verliebt. Der Mann an ihrer Seite: Autor Philipp Traun. Und wie lange schon? „Ein bisschen“, meinte sie kokett.
Kokett auch zu späterer Stunde: Die Frisur von Organisatorin Maria Großbauer. Sie verabschiedete sich von ihrer Wallemähne und ließ sich die Haare aufstecken.
Als "Solistin" ist neuerdings Blumenkranz-Designerin Niki Osl ( miss lillys hats) unterwegs. Sie ist seit letztem Jahr von Werber und Ex-Sänger Rudi Nemeczek (Minisex) getrennt und seit Jänner von ihm geschieden: „Es geht mir gut, ich fühl’ mich frei.“
Besonders heiß her – und das im wahrsten Sinne des Wortes – ging es nach Mitternacht im 4. Stock im „Opernsalon“, wo sich Künstler und Ehrengäste ein Stelldichein gaben. Die Wärme tat der guten Stimmung keinerlei Abbruch, dort busselte herzlich Wagner-Weltstar Linda Watson Designer Arthur Arbesser ab Tenor Juan Diego Flórez flatterte beschwingt von Tisch zu Tisch und der Heldentenor Andreas Schager schmetterte sogar noch cool mit dunkler Sonnenbrille ein ganz besonderes Geburtstagsständchen – und zwar für die Staatsoper zum 150er.
Ein Geburtstagsständchen für die Oper
Viel Ausdauer in Sachen Roben bewies die Königin der Nacht, Anna Netrebko – gleich dreimal zog sie sich um.
Trubel um Anna Netrebko
Wie eine Filmdiva der wirklich glanzvollen Zeiten, in einer blitzblauen Rubin-Singer-Robe, schritt sie über die Feststiege, dann wurde es opulenter - etwas Voluminöses in Grün-Weiß für ihren Auftritt - und der Ausklang gestaltete sich wieder luftiger.
Ihr Auftritts-Kleid von Ulyna Sergeenko hätte sich beim Tanzen auch wirklich nicht gut gemacht.
Und wer wissen möchte, wie es mit Hollywood-Star Nicolas Cage weiter geht - dieser wurde ja gestern im Hotel Sacher gesichtet, ging aber nicht zum Opernball. Er ist immer noch in Wien.
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