Jetzt geht's rund in der Lugner City: Simone Lugner wurde überraschend gekündigt

Simone und Richard Lugner
Die Witwe von Baumeister Richard Lugner wird nur mehr bis 15. November in der Lugner City angestellt sein.

Nur 72 Tage waren Simone und Richard Lugner verheiratet, dann verstarb der Baumeister. Davor hat er sie aber noch bei sich in seiner Lugner City eingesetzt, sprich Simone hat ihren Job bei Hornbach gekündigt und in der Lugner City angefangen. 

Sogar davon, dass sie einmal die Chefin sein werde, hat er gesprochen. Ihre Aufgaben waren aber nicht klar definiert, sie solle vorerst einmal mit ihm mitarbeiten, aber viel Zeit blieb ihr dafür nicht.

Jetzt bekam sie laut diverser Medienberichte überraschend die Kündigung auf den Tisch gelegt, nur mehr bis 15. November wird sie also in der Lugner City angestellt sein. 

Vorzeichen dafür gab's ja schon, schließlich ließ man kürzlich per Aussendung wissen: Tochter Jacqueline ist die Chefin! 

"Die Lugner City wird dieses Jahr 34 Jahre. Diesem freudigen Ereignis blicken die Geschäftsführer Jacqueline Lugner und Gerald Friede entgegen", heißt es da. Also, kein Wort von Simone.

Simone jedenfalls ist aus allen Wolken gefallen und versteht die Welt nicht mehr. Sie haben sich um Aufgaben bemüht, wurde aber nach ihren Angaben von Anfang an ausgeschlossen. 

"Was soll ich sagen? Das, was sich der Richard für sich und mich vorgestellt hat, ist jetzt von anderen Menschen zerstört worden", so Simone zum KURIER. 

"Ich habe ja immer wieder gefragt, was ich tun kann, wann wir meine Aufgaben verteilen. Ich hab es natürlich verstanden am Anfang, dass sie andere Sorgen haben mit dem Begräbnis und so. Dass die aber in Wirklichkeit anscheinend schon die ganze Zeit meinen Austritt geplant haben, das hab ich natürlich nicht kapiert", erzählt sie. 

Lugners Tockter Jacky hätte nie mit ihr gesprochen, nur ihr Ehemann Leo Lugner und der zweite Geschäftsführer Gerald Friede. "Der Leo hat dann zu mir gesagt, die Wahl geht für ihn vor, also wieder eine Ausrede, warum man nicht mit mir reden kann." 

Erst danach würde man sich zusammensetzen - und das passierte dann auch, aber anders als gedacht. Die Kündigung wurde ausgesprochen. 

"Herr Friede war dann kurz bei mir im Büro und hat mich gefragt, ob ich Zeit habe und mit rüberkommen kann. Dann bin ich rübergekommen ins Besprechungszimmer, dort war dann der Herr Friede und zwei Buchhalterinnen und der Herr Friede hat mir die Kündigung ausgestellt." 

Doch was sind die Gründe aus der Sicht der Familie Lugner? Denn Simone wurden keine mitgeteilt.

"Bitte mit der Geschäftsführung sprechen", so Christina "Mausi" Lugners Reaktion auf KURIER-Anfrage.

Das hat der KURIER natürlich getan. "Aufgrund geänderter Umstände wurden im Zuge einer Neuausrichtung und Reorganisation des Unternehmens seitens der Geschäftsführung der Lugner City verschiedene Änderungen beschlossen. Eine dieser Änderungen betrifft die Entscheidung, das Arbeitsverhältnis von Frau Simone Lugner nicht fortzusetzen. Wir wünschen Frau Simone Lugner für ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg", heißt es da.

Simone jedenfalls möchte jetzt kämpfen und gegen die Kündigung vorgehen. "Ich finde es auch sehr unmoralisch. Die Lugner City hält die Kündigungsfrist ein, das sind sechs Wochen, aber ich bin mit gestern freigestellt worden – vorläufig."

Gut geht es ihr natürlich bei der ganzen Sache nicht. 

"Es ist echt eine Katastrophe. Mir geht es richtig, richtig scheiße. Und das ist natürlich etwas, das ihnen wahrscheinlich auch taugt. Das ist auch nicht schön, wenn ich das zugeben muss, dass es mir nicht gut geht, weil es ihnen auch wieder in die Hände spielt. Sicher hab ich mir das mit dem Richard anders vorgestellt."

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