Dieser Wiener ist ein Double von "James Bond" Daniel Craig
Er hat wirklich die Lizenz zum Doubeln – der Wiener Max Fraisl (48) sieht Hollywood-Star und James-Bond-Darsteller Daniel Craig (53) zum Verwechseln ähnlich und hat daraus auch einen Beruf gemacht.
Wobei: anfangs hat er selber die Ähnlichkeit gar nicht so gesehen, Familie und Freunde hätten ihn immer wieder darauf aufmerksam gemacht. 2018 hat das Doppelgänger-Geschäft aber dann so richtig Fahrt aufgenommen, wie er in der Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“ erzählt.
Das ganze Interview:
Video: Herrlich ehrlich: Max Fraisl
Für ein Stuntman- und Double-Casting für den neuen Bond „Keine Zeit zu sterben“ ist er sogar extra nach London gereist. Und siehe da, dort wurde ihm bescheinigt, dass „ich ihm zumindest ähnlicher schaue als andere“, so Fraisl. Auch wenn es dann leider für kein Engagement gereicht hat. „Sie haben dann Amerikaner und Franzosen genommen. Wird seinen Grund gehabt haben, warum auch immer.“
Netflix-Rollen
Anyway (egal), das Austro-Double ist trotzdem gut im Geschäft, macht jetzt sogar eine professionelle Stuntman-Ausbildung und hat schon drei kleinere Rollen in Netflix-Produktionen ergattert. Verhandlungen für etwas Größeres sind derzeit im Gange.
Den echten Daniel Craig hat er aber noch nicht persönlich kennengelernt.
„Gesehen ja, aber nicht getroffen. Ich durfte noch nicht mit ihm reden oder ihm die Hand geben, leider. Früher wollte ich das auch nicht, weil ich ein anderes Bild von ihm gehabt habe. Mittlerweile habe ich durch seine Interviews versucht, ihn kennenzulernen. Er ist ganz ein toller Mensch. Natürlich ein eigener Charakter. Aber, ich glaube, ich hätte viel Spaß mit ihm“, lacht der sympathische Wiener, der aber trotz allem versucht, seine Individualität zu bewahren.
„Ich probiere, immer ich zu sein, auch bei Auftritten. Das ist ja das, was meine Fans so cool finden. Die warten, jetzt kommt was und dann kommt das typisch Wienerische raus“, grinst Fraisl, der sich als ehemaliger Bodybuilder vor allem den geschmeidigen Gang von Craig erst antrainieren musste.
Ein paar Unterschiede
Auch sonst unterscheidet ihn einiges vom britischen Hollywood-Star (1,78 m). „Ich bin 7 Zentimeter größer als er, 12 Kilo schwerer und schöner. Ich bin die jüngere Version von Daniel Craig“, lacht er.
Und noch etwas trennt die beiden, denn Craig ist ein leidenschaftlicher Koch und guter Hausmann. „Das Kochen liegt mir einfach im Blut. Auch heute noch spüre ich dieses bestimmte Prickeln, wenn ich eine Küche betrete“, sagte er einmal in einem Interview.
„Nein, danke. Wenn meine Frau einmal keine Zeit hat, wissen die Kinder schon, dass es Berner Würstel und Pommes gibt. Also, kochen kann ich eher nicht“, so Fraisl, der seit 20 Jahren verheiratet ist und drei Kinder hat.
Seine Lieblingsbondfilme sind übrigens „Casino Royale“ und eben der neueste „Keine Zeit zu sterben“.
Beim neuen Bond geweint
„Ich bin ein Mensch, der sehr selten weint, aber ich muss zugeben, am Schluss hat es mich d'ruckt“, erzählt der Doppelgänger, der natürlich trotz allem hofft, Daniel Craig könnte sich seinen Bond-Abschied noch mal überlegen. „Ich glaube, er kann es nicht lassen. Er lebt das, er ist es“, hofft er.
Wie hieß es doch 1983 so schön? „Sag niemals nie“ (mit Sean Connery). Aber, wenn ein neuer Bond, dann sollte es laut Max Fraisl der britische Schauspieler Richard Madden („Bodyguard“) werden. „Es sollte ein Mann bleiben, aber er soll auch den Gentleman rüberbringen.“
Was Max Fraisls lustigstes Fan-Erlebnis war, wie er mit Kritik umgeht und warum ihn Schauspielerei, dann aber als er selbst und nicht Daniel Craig, interessieren würde, sehen Sie im Video oben.
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