Diese Magier aus Österreich zauberten für die Kardashians

Ronald McDonald Kinderhilfe Gala
Thommy Ten und Amélie van Tass machen das Unmögliche möglich - die Magier im Interview

Ein magischer Moment: vor acht Jahren erschien Amélie van Tass unter Feuerblitzen auf der Bühne der ORF-Show "Die große Chance". Thommy Ten trat dort als Zauberer auf. Seitdem treten die beiden als Magier-Duo "The Clairvoyants" auf, touren durch Amerika, wurden Zweite bei "America's Got Talent" und sind mittlerweile verlobt.

Der KURIER traf die beiden in der Pop-up-Erlebniswelt "The Magic Inside" von Nespresso zum Interview. Und da hieß es bezüglich Hochzeit: Bitte warten!  "Also wir sind noch auf Amerika-Tournee und haben noch einige Termine. 2020 kommt dann unsere neue Show raus ("Zweifach Zauberhaft" - Anm. d. Red.). Wir müssen uns jetzt gerade noch auf das konzentrieren und wollen auch die Zeit des Verlobtseins einmal genießen. Und dann in vielleicht so zwei, drei Jahren läuten dann die Glocken. Aber man braucht ja auch Vorbereitungszeit. Das soll ja auch eine schöne Zeit sein", erzählt Amélie.

Und Thommy fügt hinzu: "Wir haben keinen Stress." Apropos Stress: Den versuchen die beiden Magier so gut es geht zu vermeiden, wenn sie einmal nicht auf der ganzen Welt unterwegs sind. "Wir leben in Krems an der Donau (NÖ). Wir haben den Bootsführerschein, im Sommer gehen wir dann raus, fahren mit dem Boot, schalten ab. Wir haben unseren kleinen Hung, der Mister Koni Hundini, der begleitet uns immer auf unseren Reisen, aber mit dem liegen wir auch gerne einfach daheim auf der Couch", schwärmt Thommy vom ganz normalen Pärchenleben.

© Philipp Lipiarski / www.goodlifecrew.at

The Clairvoyants

Und dann gibt es wieder diese anderen Tage, wo sie für eine Privatparty der Kardashians gebucht werden.  "Die Kardashains haben eingeladen, unter anderem Arnold Schwarzenegger war dabei, Elon Musk, Gwyneth Paltrow, Katy Perry, also die Top 50, die es da grad so gibt. Die haben das toll gefunden, wir haben mit denen geredet. Der Elon Musk, der ja auch sagt, er ist der kritischste und skeptischste Mensch auf der Welt, weil er sich fast alles erklären kann. Der lebt ja selbst schon fast in der Zukunft. Er ist gegangen und am nächsten Tag haben wir eine E-Mail bekommen, dass es unmöglich ist, ihn zu verblüffen und wir haben es geschafft", so Thommy Ten.

Diese Magier aus Österreich zauberten für die Kardashians

The Clairvoyants

 

Und da ist man auch schon mittendrin in der Faszination, die Magie auf Menschen ausübt. "Ich glaube, dass die Leute fadisiert sind. Wenn ich jetzt wissen möchte, wie viele Einwohner Madrid hat, schaue ich mal auf Google schnell nach und habe die Antwort drei Sekunden später. Ich muss nicht in eine Bücherei gehen, nachschauen und das richtige Buch finden. Das hat sich ja alles total verändert und ich glaube auch, dass die Leute dann richtig danach suchen, mal was zu finden, was nicht so schnell zum Erklären ist, weil es sonst einfach langweilig ist", versucht Amélie sich darauf einen Reim zu machen.

Deshalb wird auch nicht verraten, wie die Mentalmagie funktioniert, das würde den Zauber nehmen. "Wenn man in einer Show sitzt und auf einmal etwas passiert, dann verpuffen mit einem Mal alle diese Theorien, diese Möglichkeiten, die man im Kopf hat, weil es doch wieder unmöglich scheint. Man weiß: 'Das bist du und ich hab daran gedacht, das sind meine Gegenstände (in den Shows werden immer wieder Dinge aufgezählt, die die Zuschauer in ihren Taschen haben - Anm. d. Red.). Ich bin kein Eingeweihter. Das ist das Faszinierende", erzählt Thommy voller Leidenschaft.

Dass die beiden doch nur ganz normale Menschen sind, merkt man, wenn sie erzählen, dass auch ihnen immer wieder Hoppalas während den Shows passieren. "Es kann sein, dass etwas nicht zu 100 Prozent nach Plan läuft. Menschen reagieren anders und so ergeben sich immer wieder neue Situationen, die man vielleicht selbst nicht erwartet hätte, aber die dann wieder neue Türen öffnen. Und da muss man auch sehr spontan sein als Künstler und oft improvisieren. Und oftmals bekommt das das Publikum auch gar nicht mit, weil die wissen ja gar nicht, was der nächste Schritt ist. Das spielt sich dann oft nur zwischen uns ab", so Amélie van Tass.

 

Kommentare