Die Neujahrsvorsätze der heimischen Prominenz

Peter Simonischek (76) als „Frosch“ in der Staatsopern-„Fledermaus“
Marecek plant tägliche Gymnastik, Russwurm tut das eh seit jeher und Prokopetz hält seinen Körper für rettungslos verloren.

Gute Vorsätze, so befand Oscar Wilde (gestorben 1900), „sind Schecks, die man auf eine Bank ausstellt, bei der man kein Konto hat“.

Wie gewohnt zum Zeitenwechsel steht die bange Frage im Raum (wo sie ein Jahr niemand mehr wegräumt): „Was werden Sie 2023 nicht befolgen?“ Es gibt wenige löbliche Ausnahmen: Filmbeau Sky du Mont (75), seit heuer verliebt in die ORF-Journalistin Julia Schütze (46), plant, den Bau eines neuen Nests in St. Pölten zu schaffen. Ansonsten „passiert eh alles von allein“. Na ja.

Talk-Veteranin Vera Russwurm (63) hupft’s zeitlebens vor: „Disziplin! Viel Bewegung – mehr hab ich nicht vor. Bin ich deshalb böse?“ Aber woher denn.

Auch Serienheld Heinz Marecek (77) verordnet sich im Exil auf Ibiza „täglich eine Stunde Gymnastik, eine Stunde Spanisch lernen, also Strukturen schaffen. Sonst rauscht die verbleibende Zeit wie ein Waldbächlein an mir vorbei“.

So richtig böse blickt Joesi Prokopetz (70) in seine nahe Zukunft: „Sport? Sicher nicht. Mein Körper ist ja rettungslos verloren.“ Und die 3 „K“ (Klima, Krankheit, Krieg)? „Soll i demonstrieren? – Da is ja der ganze Nachmittag hin.“

Marianne Mendt (77) hat seit 73 Jahren dieselbe Sehnsucht: „A wirklich gute Jazzerin zu werden“.

Peter Simonischek (76) fühlt sich der Welt im Großen hilflos ausgeliefert „wie noch nie“.

Kabarettistin Aida Loos (42) lernt von ihrer kleinen Welt: „Seit 5 Wochen quält mich die Kaffeemaschine – sie will entkalkt werden. Wenn sie wüsste, was ich alles will! Gehe ich deshalb müden Menschen dreist und fordernd auf die Nerven? – Ich hab’ mir fürs neue Jahr vorgenommen, ein bisserl mehr so zu sein wie meine Kaffeemaschine.“

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