Angelika Spiehs: Ein Sonntagskind im Glück
Es war ein Sonntag im Juni des Jahres 1942, als Angelika Ott das Licht der Welt erblickte. Während ihres Aufwachsens in Wien nahm sie Ballett- und Schauspielunterricht. Schon bald – 1956 – debütierte sie an der Löwingerbühne, und kurz darauf bekam sie ihre erste Filmrolle.
An einem Abend in der Wiener Eden Bar lernte sie den Filmproduzenten Karl Spiehs (87) kennen, 1966 folgte dann die Heirat, und aus Angelika Ott wurde Angelika Spiehs. Fortan verkörperte sie in Filmen ihres Mannes die „kühle Blonde“, darunter auch in einigen Erotikfilmen – „Aufklärungsfilme nannte man das damals“, sagte Spiehs einmal in einem Interview. Ab 1973 war dann aber Schluss mit der Schauspielerei, und Spiehs kümmerte sich um ihre beiden Söhne, David (44) und Benjamin (37).
Ihr bewegtes Leben hat die Schauspielerin nun in ihre Biografie „Angelika – Ein Sonntagskind auf und abseits der Leinwand“ (Lisa Film, 24,90 €) verpackt. Diese wurde jetzt im Schloss Maria Loretto in Klagenfurt präsentiert.
Da verriet Angelika Spiehs über den Schreibprozess: „Der Sommer war heiß, wir haben da immer ein Gläschen Sekt mit vielen Eiswürfeln getrunken, und dann ging die Arbeit ganz schnell voran.“ Und sie zog ein Resümee ihres bisherigen Lebens: „Ich bin ein Sonntagskind, weil an einem Sonntag geboren. Aber auch sonst habe ich sehr viel Glück in meinem Leben gehabt, und dafür bin ich dankbar.“
Kommentare