Gipfel der Ausgeschlafenen
Wie ihre Tochter von der Mäuseprinzessin zum Fortpflanz wurde.
Das war definitiv nicht die Promi-Primetime, zu der die Autorin und Kolumnistin „Polly Adler“ in den Prater rief. Die KURIER-und profil-Ikone, bürgerlich: Angelika Hager (50), präsentierte im Vivus-Salettl ihr bereits siebentes Erlebenswerk: „Adieu, Fortpflanz“ (Amalthea, 238 Seiten, 22,95 Euro).
Denn: Alles, worüber sie schreibt, ist tatsächlich genau so passiert, wenn auch nicht unbedingt immer nur ihr selber. Diesmal macht sie offenbar eine Ausnahme. Und das bekommt Hagers Tochter voll sanftmütiger Härte zu spüren –Stella(19), Studentin der Werbeakademie, läuft in Mamas freizeit-Schatzkästchen unter „Fortpflanz“. Reine Fiktion. Daheim – in ihrer „WG“, wie sie schreibt – wird sie bei bedrohlichem Bedarf „Kind“, in günstigeren Fällen „Zwiebelfee“ oder „Mäuseprinzessin“ gerufen.
Diese saukomische Bilanz in gewohnter Brillanz lockte reichlich ausgeschlafene Busenfreundinnen zu einem erfrischenden Lese-Frühstück: Zu Angelikas ElternElfriede(69) undDieter (72) gesellten sich Burg-MiminMaria Happel(50) mit den TöchternPaula (16) &Annemarie(11) und die JosefstädterinRuth Brauer(41) mitAlina(7), der bald ein Schwesterchen ins Haus steht. Termin: August. Die ORF-ProgrammentwicklerinDodo Rošćič(40) und der bildende KünstlerThomas Draschan(45) bestaunten die robuste Konstitution des Autor-KollegenThomas Glavinic(41), der direkt von einer Lesung herbeigeeilt war. Er verbrachte quasi „die Nacht von Freitag auf Sonntag“ bei Hagers, um dem Beipacktext des Buches („Wie man als Mutter richtig versagt“) auf den tiefen seelischen Grund zu kommen.
Angelika arbeitet unterdessen schon an einem neuen Roman und an einem Theaterstück – Arbeitstitel: „Verkehrscoaching“– und nebenbei am vierten Solo-Kabarett fürAndrea Händler(48).
Fad wird ihr nicht. Und ihren Fans schon gar nicht.
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