Andreas Gabalier: Viel Erfolg schafft Neider

Gabalier
Was „Volks-Rock’n’Roller“ Andreas Gabalier seinen Kritikern sagen möchte.

Die Erwartungshaltung ist groß: Am Freitag erscheint Andreas Gabaliers viertes Album „Home Sweet Home“. Nach seiner Erfolgs-CD „Volks-Rock’n’Roller“, die den 28-Jährigen innerhalb von drei Jahren in den Volksmusik-Zenit hievte, liegt die Latte sehr hoch. „Es ist eine farbenreiche Mischung aus allem, kombiniert mit ein paar englischen Titeln.“ Ob’s allen gefallen wird? „Das ist nicht zu erwarten“, erklärte Gabalier in Wien.

Kritik ist der gebürtige Steirer gewöhnt. Vor allem in den vergangenen Monaten wurden die Kritikerstimmen um das Phänomen Gabalier immer lauter. „Ich habe einfach eine Omnipräsenz gekriegt. Jetzt beschäftigen sich nicht nur die Fans und der Musikantenstadl mit mir, sondern auch Wirtschaftsmagazine und Talk-Shows.“

Dabei stoße man auf Menschen, die das belaste: „Manche können mit Erfolg nicht umgehen und müssen das kundtun.“ Für Gabalier ein positives Zeichen: „Ich habe alles erreicht: Es beschäftigt sogar Leute, die damit nichts zu tun haben.“ Die Liste der Vorwürfe ist lang: Von überzogenen Gagenforderungen ist die Rede und von rechtspopulistischen, versteckten Messages, nicht nur in seinen Refrains.

Geld lockt ihn nicht mehr

Andreas Gabalier: Viel Erfolg schafft Neider
Das heurige Donauinselfest soll er aus Geldgier abgesagt haben: „Das stimmt nicht. Wir hatten einen Auftritt auf der Hauptbühne vereinbart, dann sollte ich auf der Schlagerbühne auftreten. Die war schon vor zwei Jahren zu klein.“ Gagen würde er seit Langem nicht mehr verhandeln: „Seit einem Jahr organisieren wir die Tour selbst, die Auftritte aus den alten Verträgen habe ich noch erfüllt.“

Selbst wenn Oligarch Roman Abramovich ihn für eine Geburtstagsfeier anfragen würde, gäbe es eine Absage: „Nicht weil ich nicht will, oder ich zu teuer wäre. Ich bin für den Rest des Jahres verplant.“ Geld locke den Erfolgsmusiker nicht mehr hinter dem Ofen hervor: „Meine wenige Freizeit ist mir wichtiger!“

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