Amber Heard vor neuerlichem Rechtsstreit
Nach dem Rechtsstreit gegen ihren Ex-Ehemann Johnny Depp steht der US-Schauspielerin Amber Heard offenbar der nächste Prozess bevor. Laut einem Bericht der Los Angeles Times hat die Versicherungsanstalt der Schauspielerin Klage gegen sie eingereicht. Diese sehe keinen Anlass, Heard weiterhin zu versichern und wolle sie folglich finanziell nicht mehr unterstützen.
Vergangene Woche wurde zudem bekannt, dass Heard im Prozess gegen Depp gegen das Urteil der Jury vorgeht. Heards Anwälte beantragten, das Urteil gegen sie aufzuheben. In dem Prozess hatten sich die Ex-Eheleute gegenseitig häusliche Gewalt vorgeworfen. Wegen Verleumdung muss Heard Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen.
Heard vs. Depp
Nach dem sechswöchigen Verleumdungsprozess hatte sich die Jury Anfang Juni größtenteils auf die Seite von Depp gestellt - aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Depp schuldet ihr nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts, die Heards Ruf geschädigt haben sollen.
Im Kern der von Depp eingereichten Zivilklage ging es um einen 2018 von der Washington Post veröffentlichten Kommentar, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt beschrieb. Depp wurde darin von ihr nicht namentlich genannt, aber der "Fluch der Karibik"-Star sah sich damit als Opfer von Falschaussagen gebrandmarkt und klagte wegen Verleumdung auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz. Neben inhaltlichen Argumenten werfen Heards Anwälte dem Gericht nun auch vor, die Identität eines Jurors nicht geprüft zu haben. "Es ist unklar, ob der Geschworene Nr. 15 tatsächlich jemals zum Dienst als Geschworener vorgeladen wurde oder für die Teilnahme am Gremium qualifiziert war."
Kommentare