Amanda Seyfried: Streit mit "unrealistisch" dünner Influencerin

Amanda Seyfried kritisiert eine Influcenerin für die Verbreitung fragwürdiger Ideale.
Die Schauspielerin kritisiert Arielle Charnas dafür, fragwürdige Ideale zu verbreiten.

Schauspielerin Amanda Seyfried lieferte sich einen Schlagabtausch mit Influencerin Arielle Charnas. Grund dafür: Seyfried nach verbreite Charnas unrealistische und schädliche Körperideale, indem sie "mit ihrem Lebenswandel protzt."

Der Konflikt nahm seinen Anfang, nachdem die 32-jährige Influencerin ein Bikini-Foto von sich geteilt hatte, zu welchem sie schrieb: "Nach zwei Kindern bin ich stolz auf meinen Körper."

Während diese positive Reaktionen von einigen ihrer Follower bekam, waren andere der Meinung, sie fördere ein ungesundes und unerreichbares Körperbild. 1,2 Millionen Follower hat Charnas' Profil.

"Du verbreitest eine patriarchale Vorstellung"

Ein namentlich unbekannter Freund von Seyfried kommentierte das Bild daraufhin mit: "Es ist total ok, dass du privilegiert und dünn bist, gut für dich (das bin ich irgendwie auch), aber wenn du nicht zugibst, dass dein Wohlstand deine Workouts und deinen Körper möglich gemacht haben, verbreitest du einfach nur die patriarchale (total unrealistische) Vorstellung, dass Frauen sofort nach der Geburt wieder so eine Figur wie vorher haben sollen, eine Unmöglichkeit für alle, die sich keine ausreichende Kinderbetreuung leisten können (und das sind fast alle in diesem Land)."

Seyfried: "Müssen bereit sein, zu diskutieren, was wir verbreiten"

Seyfried (33) postete daraufhin einen Screenshot des Kommentars ihres Freundes und verfasste dazu ein eigenes Statement. "Wenn wir dazu bereit sind, dafür bezahlt zu werden, mit unserem Lebenswandel zu protzen (und einige in der Zwischenzeit zu inspirieren), dann müssen wir dazu bereit sein, das zu diskutieren, was wir verbreiten."

Die Schauspielerin fuhr fort: "Wir müssen unsere Handlungen begründen - und nicht vor den Problemen wegrennen, die damit repräsentiert werden." Man solle sich Zeit nehmen, darüber nachzudenken, was man in die Öffentlichkeit trägt und ob es das Wert sei, so Seyfried.

In einem weiteren Instagram-Post zeigte sich Seyfried, die Mutter der 2-jährigen Nina ist, auf einem Selfie. Dieses titelte sie: "Influencen = Macht. Und wenn du das ausnutzt - Ermächtigung."

Carnas verteidigt sich: "Soll ich bestraft werden, weil ich dünn bin?"

In einer Instagram-Story meldete sich Carnas daraufhin zu Wort: "Warum werde ich gemobbt, weil ich ein Foto im Badeanzug poste? Soll ich bestraft werden, weil ich dünn bin und hart daran gearbeitet habe, wieder fit zu werden, nachdem ich zwei Kinder geboren habe?"

Sie meinte weiter: "Ich bin nicht dafür verantwortlich, dass sich andere Leute gut mit sich selbst fühlen. Ich bin gesund und stolz darauf, wer ich bin und auf den Körper, den ich habe. Wenn ihr mich auf meiner eigenen Seite dafür kritisiert, wer ich bin, dann werdet ihr blockiert. Ich habe für sowas keine Zeit."

Charnas erklärte weiter, dass sie zwar eine Nanny habe, aber stellte klar: "Das hat absolut nichts mit meinem Körper zu tun und dass fremde Frauen mir sagen, dass ich ihnen für meine Figur Tribut und meine 'exzessiven Workouts' Tribut zollen sollte, ist wirklich widerlich."

Ehemann: Charnas Körper ist "unerreichbar"

Auch Arielles Mann Brandon Charnas verteidigte die Influencerin auf Instagram. Er verfasste einen satirischen Beitrag in dem er schrieb, dass der Körper seiner Frau "unerreichbar" sei, egal wie viel man trainiere. Er meinte zudem: "Du musst mindestens drei Nannys haben und sichergehen, dass du sie nicht nur bezahlst, sondern ihnen auch mindestens vier Mal die Woche auf Instagram dankst." 

"Wenn du dir keine Nanny leisten kannst, bitte versuche nicht, eine sehr erfolgreiche Karriere zu haben, um dir das leisten zu können", fügte er hinzu. Und erklärte weiter: "Diesen Post dürfen nur Menschen mit 30 Jahren oder älter sehen, jüngere müssen dabei einen Therapeuten an ihrer Seite haben."

Seyfried entschuldigt sich

Nach diesen Beiträgen entschuldigte sich die Schauspielerin. Es sei nicht ihre Absicht gewesen, irgendjemanden zu mobben. "Ich wünschte, ich hätte nicht auf eine Person abgezielt (es gibt viele, die diese fragwürdigen Nachrichten senden) und hätte stattdessen eine sauberere, generelle Debatte angestoßen", so Seyfried.

"Keiner muss irgendjemanden in der Luft zerreißen. Ich bereue, dass das passiert ist. An die betroffene Dame: Es tut mir leid, dass du dich deswegen schlecht fühlst." Sie sagte schlussendlich: "Die größere, wichtigere Botschaft ist, Frauen dabei zu helfen, sich unterstützt zu fühlen. Darum geht es wirklich."

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