Am Set fertig gemacht: Wenn Stars über Ausraster von Co-Stars auspacken
Wenn Stars über Co-Stars auspacken
Thandie Newton sprach 2020 darüber, wie sehr sie am Set von "Mission: Impossible 2" von Tom Cruise gestresst wurde. Sie habe "solche Angst" vor ihm gehabt, gestand sie gegenüber "Vulture". Im Laufe der Dreharbeiten sei Cruise immer "frustrierter" geworden. Wegen der großen Erwartungen an das Sequel des Filmhits habe Cruise unter enormem "Druck" gestanden - den er an seine Kollegin weitergab. "Es gab dieses eine Mal, da haben wir diese Szene gedreht, wo sehr Pyrotechnik dabei war", erinnert sich Newton. "Es war eine Szene von ihm und mir auf einem Balkon. Und ich finde nicht, dass die Szene sehr gut geschrieben war. Ich wurde wütend auf ihn. Wir waren beide frustriert", erzählte der "Westworld"-Star. "Tom war mit dem, was ich tat, nicht glücklich. Weil ich den grottigsten Text hatte."
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Tom Cruise sei so frustriert darüber gewesen, Newton zu erklären, wie sie zu schauspielern habe, dass die beiden schließlich auf sein Geheiß die Rollen tauschen mussten. "Wir haben vor laufenden Kameras geprobt und er meinte: 'Ich werde du sein und du wirst ich sein.' So haben wir die ganze Szene gedreht, mit vertauschten Rollen", so Newton, die in dem Film die Rolle der Nyah Hall spielte. Die Rollentausch-Technik habe sie aber nicht als hilfreich empfunden. "Es hat mich nur weiter an die Grenzen der Angst und meiner Unsicherheit gedrängt." Generell sei Tom Cruise ihr gegenüber nicht sehr herzlich gewesen. "Er war eine sehr dominante Persönlichkeit. Er versucht superangestrengt ein netter Mensch zu sein. Aber er steht einfach unter großem Druck." Das Dreherlebnis mit Cruise habe sie nach Beenden der Filmarbeiten als "Albtraum" bezeichnet.
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"Dune"-Star Rebecca Ferguson behauptet, von einem bekannten Schauspieler am Set angeschrien worden zu sein. Die schwedische Schauspielerin sprach über ihre Erfahrungen in Hollywood in einer Folge des Podcasts "Reign with Josh Smith". Dabei behauptete sie unter anderem, dass es einen "absoluten Idioten von einem Co-Star" gibt, mit dem sie nie wieder zusammenarbeiten wird, nachdem sie am Set eines früheren Films unangebracht behandelt worden sei. "Ich erinnere mich, dass es einen Moment gab, in dem dieser Mensch so unsicher und wütend war, weil diese andere Person die Szenen nicht herausbekommen konnte", sagte sie. "Und ich glaube, ich fühlte mich so verletzlich und unwohl, weil ich angeschrien wurde." Ferguson erinnerte sich, dass der namentlich nicht genannte Schauspieler am Set vor der ganzen Crew Dinge zu ihr sagte wie: "Du nennst dich Schauspielerin?", "Das ist es, womit ich arbeiten muss?" und "Was zum Teufel ist das?" "Ich stand da und zerbrach einfach", sagte sie.
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Die Schauspielerin betonte jedoch, dass es sich nicht um Hugh Jackman oder Tom Cruise handelte, mit denen sie in "The Greatest Showman" und "Mission Impossible" zu sehen war. "Aber weil diese Person auf der Darstellerliste die Nummer eins war, gab es für mich kein Sicherheitsnetz", fuhr sie fort. Ferguson habe auf die Unterstützung von den Produzenten gehofft, aber keine erhalten. "Also hat niemand meinen Rücken gedeckt. Und ich habe geweint." Aber die Schauspielerin blieb standhaft. Sie sei dann nach der Szene zum Regisseur gegangen und habe gefragt, warum dieses Verhalten fortgesetzt werden dürfe. Und dieser habe ihr recht gegeben. "Von diesem Moment an war es großartig", sagte Ferguson, die betonte, dass es viele Jahre gedauert hat, bis sich ihre Position in Hollywood verbessert habe. Es sei erst in ihren letzten zehn oder zwölf Jahren besser geworden,"und ich schauspielere seit meinem 16. Lebensjahr".
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Am Set von "Mad Max: Fury Road" soll es zwischen Tom Hardy und Charlize Theron zu einer folgenschweren Auseinandersetzung gekommen sein. In einem von "Vanity Fair" veröffentlichten Auszug aus dem Buch "Blood, Sweat & Chrome: The Wild and True Story of Mad Max: Fury Road" von Journalist Kyle Buchanan wird eine vermeintliche Situation beschrieben, in der die angespannte Stimmung zwischen den beiden Hauptdarstellern am Set eskaliert sein soll. Theron und Hardy sollen brüllend aufeinander losgegangen sein. Die Streitereien hätten am Ende dazu geführt, dass Theron eine Produzentin dazu brachte, immer an ihrer Seite zu sein, um sie zu beschützen.
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Theron ließ die Vorwürfe gegen Hardy unkommentiert. Dafür hat Schauspieler Patrick Stewart über Hardys distanzierte Art gesprochen, die dieser an den Tag gelegt haben soll, als sie zu Beginn von dessen Karriere zusammengearbeitet haben. Die beiden standen für "Star Trek: Nemesis" vor der Kamera. Stewart zweifelte eigenen Angaben zufolge, dass Hardy eine Chance auf eine Hollywood-Karriere habe, was teilweise auf seine abweisende Art zurückzuführen sei. Der Schauspieler schrieb in seinen Memoiren, dass sie während der Dreharbeiten nie eine starke Beziehung aufgebaut hätten. Laut Stewart sei Hardy damals mehr daran interessiert gewesen, seine Freizeit mit seiner Freundin zu verbringen, als Kontakte zu den Schauspielern am Set aufzubauen. "Tom hat mit keinem von uns auf sozialer Ebene interagiert. Sagte nie 'Guten Morgen.' Sagte nie 'Gute Nacht.'" Die Stunden, die er am Set nicht arbeiten musste, habe Hardy in seinem Wohnwagen mit seiner Freundin verbracht. Stewart betonte dabei, dass Hardy zwar kalt war in seinem Verhalten, aber niemals schwierig oder unhöflich.
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Berichten zufolge hatten Amber Heard und Jason Momoa am Set von "Aquaman 2" eine frostige Beziehung. Das Branchenblatt "Variety" veröffentlichte zudem einen brisanten Enthüllungsbericht, in dem behauptet wird, zwischen Heard und Momoa habe es während der Dreharbeiten zu der Action-Adventure-Fortsetzung erhebliche Spannungen gegeben. Heard soll ihrer Therapeutin gegenüber behauptet haben, Momoa habe versucht, sie feuern zu lassen. Er soll am Set betrunken gewesen sein und haben versucht, seine Kollegin aus dem Film rauszumobben. Außerdem soll sich der Action-Star, anscheinend zu Fleiß, wie Heards Ex-Mann Johnny Depp gekleidet haben. "Jason sagte, er wollte, dass ich gefeuert werde", soll Heard ihrer Therapeutin erzählt haben. "Jason war betrunken – spät am Set. Kleidete sich wie Johnny [Depp]. Mit allen Ringen", heißt es in den Notizen.
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David Yost, der in der 1990er-Jahre-Serie "Mighty Morphin Power Rangers" den blauen Power Ranger spielte, sagt, er sei so schlimm gemobbt worden, dass er die Serie verlassen musste und kurz darauf einen Nervenzusammenbruch erlitt. Yost behauptete, das Mobbing – mit homophoben Beleidigungen – habe unaufhörlich stattgefunden und sei von Produzenten, Autoren und Regisseuren ausgegangen. "Im Grunde hatte ich einfach das Gefühl, dass mir ständig gesagt wurde, ich sei es nicht wert, dort zu sein, wo ich bin, weil ich ein schwuler Mensch bin. Und ich sollte kein Schauspieler sein. Und ich bin kein Superheld", sagte er.
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Yost erwähnte auch ausdrücklich einen Kommentar von Co-Star Bryan Cranston, der in der Show als Synchronsprecher fungierte. In einem Interview aus dem Jahr 2009 nannte Cranston den blauen Power Ranger den "Feenmenschen". "Als ich dieses Interview las, das etwa ein Jahr vor meinem öffentlichen Coming-Out stattfand, tat es mir wirklich weh", sagte Yost. "Er denkt wahrscheinlich, dass er lustig war, aber das ist die Art von Dingen, die nicht lustig sind, und das ist die Art von Dingen, die ich hörte, während ich am Set arbeitete. Es geht einem auf die Nerven." Cranston entschuldigte sich später.
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