Adelige und prominente Gesichter bei Queen-Begräbnis

Fürstin Charlène und Fürst Albert II
Queen Elizabeth II ist am 8. September im Alter von 96 Jahren verstorben.

Mehr als eineinhalb Wochen nach ihrem Tod hat am Montag die Trauerfeier für die britische Königin Elizabeth II begonnen. Der Sarg der Queen wurde kurz vor 12 Uhr aus der Westminster Hall in die nahe gelegene Westminster Abbey getragen. Anschließend fand dort der Trauergottesdienst statt, an dem rund 2.000 Gäste, darunter Dutzende Staats- und Regierungschefs wie US-Präsident Joe Biden und Bundespräsident Alexander Van der Bellen, teilnahmen.

Hinter dem geschmückten Sarg betrat König Charles III pünktlich die Kirche. Auch Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Queen-Enkel Prinz William und Prinz Harry waren Teil des Trauerzugs. Zuvor hatte die Glocke der Kirche 96 Minuten lang einmal pro Minute geläutet. Damit sollte jedes Lebensjahres der vor eineinhalb Wochen gestorbenen Königin gedacht werden.

Der Dekan von Westminster David Hoyle würdigte den "selbstlosen Dienst" der Queen. "Hier, wo Queen Elizabeth heiratete und gekrönt wurde, haben wir uns aus dem ganzen Land und dem Commonwealth und allen Ländern der Welt versammelt, um unseren Verlust zu betrauern und ihrem langen, selbstlosen Leben im Dienst zu gedenken (...)", sagte er zu Beginn des Gottesdienstes in der Westminster Abbey.

Europas Königshäuser nehmen Abschied

Bereits im Vorfeld wurde berichtet, dass bei dem Staatsbegräbnis neben Mitgliedern der britischen Königsfamilie auch zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet werden, darunter auch der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier und der japanische Kaiser Naruhito. Auch die Oberhäupter von Europas Königshäusern nahmen an der Zeremonie teil. Erfahren Sie mehr über die Gäste in der folgenden Bildergalerie zum Durchklicken:

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seine Ehefrau Brigitte Macron. 

Adelige und prominente Gesichter bei Queen-Begräbnis

Hier sehen wir Fürst Albert von Monaco und seine Frau Charlène, König Willem-Alexander der Niederlande mit Maxima und Prinzessin Beatrix.

Adelige und prominente Gesichter bei Queen-Begräbnis

Fürstin Charlène von Monaco und Fürst Albert II

Adelige und prominente Gesichter bei Queen-Begräbnis

Die Eltern von Prinzessin Kate, Carole und Michael Middleton, bei ihrer Ankunft in der Westminster Abbey.

State funeral and burial of Queen Elizabeth

Kaiser Naruhito von Japan und seine Ehefrau Kaiserin Masako haben die Einladung für das Staatsbegräbnis der Queen angenommen und sich bereits am Samstag, 17. September 2022, auf den Weg Richtung Großbritannien gemacht. Zur Beerdigung kam das Paar in der Trauerfarbe Schwarz.

State funeral and burial of Queen Elizabeth

Queen-Enkelin Zara Tindall und ihr Ehemann, der ehemalige englische Rugby-Union-Spieler Mike Tindall beim Einzug in die Westminster Abbey.

State funeral and burial of Queen Elizabeth

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau kam in Begleitung seiner Frau Sophie Grégoire Trudeau.

State funeral and burial of Queen Elizabeth

Prinz George und Prinzessin Charlotte begleiteten ihre Eltern William und Kate in die Kirche - und machten dabei einen ziemlich nervösen Eindruck.

State funeral and burial of Queen Elizabeth

Camilla, König Charles' wichtigste Stütze, war selbstverständlich auch anwesend. 

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Herzogin Meghan traf an der Seite von Sophie, der Gräfin von Wessex ein. 

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Prinzessin Beatrice saß zusammen mit ihrem Ehemann Edoardo Mapelli Mozzi neben Lady Louise Windsor, dem zweitjüngsten Enkelkind der Queen, in einer Reihe. 

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Hier ist Beatrice mit ihrer Schwester, Prinzessin Eugenie, zu sehen. 

State funeral and burial of  Queen Elizabeth

Ebenfalls anwesend: Sarah Ferguson, die Herzogin von York. 

Adelige und prominente Gesichter bei Queen-Begräbnis

Die neue britische Premierministerin Liz Truss sprach während des Trauergottesdienstes. Zwei Tage vor ihrem Tod lud die Queen Truss noch zur Audienz. Die Bilder des Termins gingen um die Welt: Auf einem der Fotos steht sie, gebeugt auf ihren Stock und schon sehr blass und fragil aussehend, vor dem offenen Kamin. Die Monarchin absolvierte ihren Dienst bis zuletzt. Und sie lächelte dabei. Es ist wohl auch diese Haltung, die bewirkt hat, dass sie in den Herzen so vieler Menschen noch lange ein kleines Zimmer bewohnen wird.

Adelige und prominente Gesichter bei Queen-Begräbnis

US-Präsident Joe Biden kündigte schon früh an, dass er mit seiner Frau Jill zur Beerdigung kommt. Anders als andere Staatschefs, die gebeten wurden, gemeinsam mit weiteren Gästen mit Bussen zur Westminster Abbey zu fahren, durfte Biden seine als "The Beast" bekannte gepanzerte Limousine nutzen.

Adelige und prominente Gesichter bei Queen-Begräbnis

Zwischen den europäischen Königshäusern gibt es vielfältige verwandtschaftliche Beziehungen, und so waren einige gekrönte Häupter am Montag in London dabei. Die dänische Königin Margrethe, eine Cousine dritten Grades von Elizabeth II, kam etwa. Die 82-Jährige hatte wegen des Todes der Queen Veranstaltungen zu ihrem eigenen 50. Thronjubiläum abgesagt.

Adelige und prominente Gesichter bei Queen-Begräbnis

Das spanische Könishaus war ebenfalls vertreten: Außer dem spanischen König Felipe VI und seiner Frau Königin Letizia kam auch sein Vater Juan Carlos I, der 2014 nach einer Reihe von Skandalen abgedankt hatte und mittlerweile in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Exil lebt.

State funeral and burial of Queen Elizabeth

Boris und Carrie Johnson zollten der Queen ebenfalls Tribut. 

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Aus China kam nicht Staatschef Xi Jinping, sondern dessen Stellvertreter Wang Qishan. Zuvor hatte der Vorsitzende des britischen Unterhauses, Lindsay Hoyle, es einer offiziellen chinesischen Delegation untersagt, die zum britischen Parlament gehörende Westminster Hall zu betreten, in der der Sarg der Queen aufgebahrt war. Damit reagierte Hoyle wiederum auf chinesische Sanktionen gegen britische Abgeordnete im Streit über Menschenrechtsverstöße in der Volksrepublik.

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Nicht eingeladen:

Russland und Belarus gehören wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu den wenigen Ländern, deren Vertreter nicht zur Trauerfeier für die Queen eingeladen wurden. Moskau reagierte erbost. Keinen russischen Vertreter einzuladen, sei "blasphemisch gegenüber dem Andenken von Elizabeth II" und "zutiefst unmoralisch", hieß es aus dem Außenministerium.

In das von einer Militärjunta regierte Myanmar, früher einmal britische Kolonie, wurde nach Angaben aus London ebenfalls keine Einladung versandt. Auch das international isolierte Nordkorea, das von den radikalislamischen Taliban regierte Afghanistan sowie Syrien sind bei der Trauerfeier für Elizabeth II nicht vertreten.

Die Anteilnahme in London war gewaltig: Entlang der Strecke, auf der der Sarg der Königin von der Westminster Abbey zum Wellington Arch geleitet werden soll, gebe es keine Plätze mehr, teilte das Rathaus schon Stunden vor Beginn des Trauerzugs mit. Zuvor hatten in der Früh nach gut vier Tagen die öffentliche Aufbahrung der Queen in der Westminster Hall des Parlaments geendet.

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