Adam Sandler: Keine Oscar-Nominierung, aber trotzdem "Bester Hauptdarsteller"

Adam Sandler bekam einen Preis
Der König der seichten Unterhaltung kann auch ganz anders und wurde dafür jetzt mit einem Preis bedacht.

Von seinem Publikum geliebt, von den Kritikern milde belächelt. Wobei Klamauk-Star Adam Sandler hat trotzdem gut lachen, zählt er doch zu den bestbezahlten Schauspielern Hollywoods. Aber, Sandler kann auch ganz anders, als nur den Doofen mimen, wie er nicht nur 2002 in „Punch-Drunk Love“ (brachte ihm eine Golden-Globe-Nominierung ein), sondern jetzt auch in der Krimi-Komödie „Der schwarze Diamant“ bewies.

Hätte man eigentlich auch mit einer Oscar-Nominierung belohnen können. Bei den „Independent Spirit Awards(es werden nur Filmproduktionen berücksichtigt, die nicht mehr als 22,5 Millionen US-Dollar gekostet haben), die auch immer ein guter Indikator für die Oscars sein können, räumte er jedenfalls ab. Er durfte im Festzelt am Strand von Santa Monica den Preis als „Bester Hauptdarsteller“ mit nach Hause nehmen.

Angeblich sollen ihn überhebliche Aussagen eine Oscar-Nomminierung gekostet haben. Laut der "New York Post" soll ein Mitglied der "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" gesagt haben: "Adam war arrogant. Es mangelte ihm an Respekt." Grund für diese Annahme soll ein Interview, welches Sandler in der "Howard Stern Show" gegeben hat, sein. Darin soll er wohl eher scherzhaft gedroht haben, wenn er keinen Oscar bekommt, will er nur um der Acadamy eines auszuwischen, absichtlich einen grottenschlechten Film machen.

Ein anderer Oscar-Wähler wird wie folgt zitiert: „Leider werden manche Schauspieler zu Marken. Und Adam Sandlers Marke schreit nicht gerade nach einem Oscar.“

Spannend wäre auch zu wissen, wohin Renée Zellweger all ihre Trophäen, die sie schon für „Judy“ eingeheimst hat, hinstellt. Auch bei den „Spirit Awards“ wurde sie als „Beste Hauptdarstellerin“ geehrt.

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Mimin Renée Zellweger ist momentan die volle Überfliegerin : schon wieder ein Preis für sie

„Wir sind so viel cooler als andere Preisverleihungen: Es ist Tag, wir sind am Strand und wir beachten weibliche Regisseure“, witzelte Moderatorin Aubrey Plaza. Die Tragikomödie „The Farewell“ von Lulu Wang wurde nämlich als „Bester Film“ ausgezeichnet - hat es übrigens auch nicht auf die Oscar-Nomminiertenliste geschafft.

Und der Thriller "Parasite" von Regisseur Bong Joon Ho, der auch großer Favorit im Rennen um den Auslands-Oscar ist, wurde bei den Indie-Filmpreisen zum "Besten Internationalen Film" gekürt.

 

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