9 Dinge, die Sie vielleicht noch nicht über Pop-Megastar Taylor Swift wussten

Taylor Swift
Am 3. Oktober erschien "The Life of a Showgirl", das heiß erwartete 12. Studioalbum von Taylor Swift. Damit feiert sie große Erfolge – muss sich aber auch massiver Kritik aussetzen. Der Shitstorm bezieht sich nämlich nicht auf die Qualität der neuen Songs, sondern auf Swifts Angewohnheit, aus jedem ihrer Alben so viel Kapital wie nur möglich zu schlagen, indem sie mehrere Versionen derselben Platte veröffentlicht (dazu mehr).
Spannende Fakten über Taylor Swift
- Nicht zu streng mit sich selbst
Taylor Swift ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen der vergangenen Jahrzehnte und hat mehr Nummer-Eins-Alben als jede andere Künstlerin in der Geschichte der US-Charts herausgebracht. Ein Grund für ihren Erfolg: Zu scheintern ist für sie nichts Schlechtes. "Man muss sich selbst die Erlaubnis geben, keinen Erfolg zu haben", so Swift 2023 in einer Dankesrede bei den iHeartRadio Music Awards. "Ich versuche so gut ich kann, nicht zu scheitern, weil es peinlich ist, aber ich erlaube es mir und das solltet ihr auch." Die US-Amerikanerin konnte sich nach eigenen Worten in der Vergangenheit vor allem wegen ihrer Fans ausprobieren: "Ich bin sehr privilegiert, weil meine Fans hinter mir standen, wenn ich zwischen Genres gewechselt habe oder alte Musik neu aufgenommen habe."
- Tausenfüßler nach Swift benannt
2022 ist Taylor Swift ist eine ungewöhnliche Auszeichnung zuteil geworden: Seit damals trägt eine Tausendfüßer-Art ihren Namen. Die "Nannaria swiftae" wurde von Wissenschaftern der Universität Virginia Tech in den Appalachen im Osten der USA entdeckt. Das rund 22 Zentimeter lange Tier bekam für den gewöhnlichen Gebrauch den Namen "Swift Twisted-Claw Millipede" verpasst - zu deutsch in etwa: "Verdrehte-Krallen-Tausendfüßer Swift". Den Namen hat sich einer der drei Versuchsleiter ausgedacht, Derek Hennen. Der US-Wissenschaftler sah es durchaus als Würdigung, der Sängerin ("Shake it Off", "All Too Well") ein wurmähnliches wirbelloses Tier zu widmen. "Ich bin ein großer Fan ihrer Musik", schrieb er bei X (vormals Twitter). "Deshalb wollte ich meine Anerkennung zeigen, indem ich diese neue Art aus Tennessee nach ihr benenne. Eine große Ehre!" Die Arbeit wurde im Fachmagazin "Zookeys" veröffentlicht.
- Doktorin Swift
Taylor Swift bekam 2022 die Ehrendoktorwürde der New York University (NYU) verliehen. Sie erhalte einen Ehrendoktortitel der bildenden Künste, hatte die Universität damals im Vorfeld mitgeteilt. Die Sängerin werde zudem bei der Zeremonie des Abschlussjahrgangs im Yankee Stadion für die Absolventen und Absolverntinnen eine Rede halten. Swift sei "eine der produktivsten und meistgefeierten Künstlerinnen ihrer Generation", erklärte die NYU.
- Verzweifelt wegen Banane
Auch ein Superstar wie Taylor Swift hat nach einer Augen-Operation mitunter mit den kleinen Tücken des Alltags zu kämpfen. In einem Video, das Komiker Jimmy Fallon 2019 in seiner Show zeigte, verzweifelt die Sängerin mit Augenschutz an einer Banane. "Oh nein, das ist nicht die, die ich wollte", sagt Swift in dem Clip, als sie versehentlich eine falsche Banane abgebrochen hat, zu ihrer Mutter. Diese hatte die Situation offenbar gefilmt - und das Video laut Fallon an den Komiker weitergegeben. Swift, die in der Sendung war, um ihr neues Album vorzustellen, nahm es mit Humor. "Oh Gott! Das ist im Fernsehen!", sagte sie lachend. Immerhin hätten sich die Strapazen gelohnt: Sie könne jetzt sehr gut sehen, sagte Swift. Der Laser-Operation habe sie sich kurz zuvor unterzogen.
- Berufswunsch: Börsenmaklerin
Taylor Swift hat als Kind einen ungewöhnlichen Berufswunsch gehabt. "Als ich fünf Jahre alt war, wusste ich, dass mein Vater Börsenmakler ist, aber nicht was das ist. Trotzdem bin ich zu den Leuten gegangen und habe erzählt, dass ich als Erwachsene Börsenmaklerin werde", sagte Swift 2016 der "Vogue". In einem Intreview beantwortete die Musikerin 73 Fragen, während sie den Journalisten durch ihr Haus in Beverly Hills führte. Auf die Frage, was sie in einer fremden Sprache sagen könne, antwortete Swift: "Ich kann auf Deutsch bis zehn zählen". Den Beweis trat sie dann auch fehlerfrei an.
- Auf X gesperrt
Anfang des vergangenen Jahres war Taylor Swift zwischenzeitlich auf X (vormals Twitter) gesperrt. Auslöser für die Blockadeauf Elon Musks Online-Plattform waren gefälschte pornografische Bilder von Swift, die unter anderem bei X die Runde machten. Die Suche nach dem Popstar ganz lahmzulegen, war eine vorübergehende Notlösung für die Plattform. Suchte man nach "Taylor Swift", hieß es auf der Plattform lediglich: "Etwas ist schiefgelaufen. Probiere, es erneut zu laden." Für X war die Sperre umso ungünstiger, da Swift zu jener Zeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand: Ihr Partner, der Football-Spieler Travis Kelce, war mit seinem Team Kansas City Chiefs ins Saison-Finale Super Bowl eingezogen - und das Netz war voll von Bildern und Videos des Paars nach dem Spiel.
- US-Wahl: Taylor könnte Unterschied machen
Die Unterstützung von Superstar Taylor Swift könnte bei der US-Präsidentenwahl den Ausschlag zugunsten von Amtsinhaber Joe Biden geben. Swift habe eine "enorme Strahlkraft in Zielgruppen, die mit traditionellen Medien nicht erreicht werden könnten", sagte der US-Kampagnenexperte Yussi Pick im APA-Interview. "Wenn es nur um 40.000 Stimmen geht, macht das einen Unterschied", sagte er mit Blick auf den knappen Sieg des Republikaners Donald Trump bei der Wahl 2016. Es handle sich nicht nur um eine Verschwörungstheorie oder ein Medienphänomen, betonte Pick. Die Sängerin habe mit ihrer Positionierung "einen Impact in der echten Welt", verwies er auf die Auswirkungen ihrer früheren Aufrufe zur Wählerregistrierung. Diese hätten nämlich jeweils zu einem "Spike" (Ausschlag) bei der Zahl der Registrierungen geführt.
- Keiner will mehr Autogramme
Taylor Swift kann auf Autogrammkarten mittlerweile verzichten. "Ich wurde nicht mehr nach einem Autogramm gefragt, seit das iPhone mit seiner Frontkamera erfunden wurde", schrieb die US-Musikerin 2014 in einem Gastbeitrag für das "Wall Street Journal". "Das einzige Andenken, das Kinder heutzutage wollen, ist ein Selfie." Das digitale Selbstbildnis sei Teil einer neuen Währung, mit der die Popularität von Künstlern und Künstlerinnen gemessen werde - ähnlich wie die Frage, wie viele Anhänger ein Musiker auf sozialen Netzwerken wie Instagram habe. "In der Zukunft bekommen Künstler einen Plattenvertrag, weil sie Fans haben - nicht andersrum", schrieb Swift.
- Half Kollegin aus der Patsche
Hilfe unter Musikern: Taylor Swift spendete nach Angaben ihres Sprechers 250.000 Dollar (225.000 Euro), um ihre Kollegin Kesha ("Tik Tok") in einem Rechtsstreit zu unterstützen. Das berichteten 2016 mehrere US-Medien. Die damals 28-jährige Kesha wollte den Plattenvertrag mit ihrem langjährigen Produzenten auflösen, dem sie sexuellen Missbrauch vorwarf. Ein New Yorker Gericht hatte einen Antrag auf einstweilige Verfügung allerdings abgewiesen. Keshas Mutter bestätigte die finanzielle Hilfe per Twitter: "Taylor Swift hat gerade großzügigerweise 250.000 Dollar an Kesha gespendet, als Zeichen der Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. Großartig!!" In den Tagen zuvor hatten sich mehrere Musikerinnen in sozialen Netzwerken solidarisch mit der US-Sängerin gezeigt, darunter Kelly Clarkson, Ariana Grande und Lady Gaga.
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