3 Jahre nach Krebsdiagnose: Sonya Kraus legt Perücke ab

Sonya Kraus
Die deutsche Moderatorin Kraus erkrankte 2021 an Brustkrebs.

Die deutsche Fernsehmoderatorin Sonya Kraus machte 2022 ihre Krebserkrankung öffentlich und schwörte dann auf Perücken. "Alle wollen wissen: Was ist mit deinen Haaren?", hatte sie damals bei Instagram geschrieben. "Tja, da ist nicht mehr viel übrig... Aber egal, denn ich liebe meine Perücken!"

In einem Video zeigte sie, wie schütter ihre Haare durch die Chemotherapie geworden sind, und führt die Vorzüge ihrer Perücke vor. Sie empfahl Frauen, die unter ähnlichen Problemen leiden: "Augenmerk immer auf die positiven Seiten des Lebens! Perücken sind toll."

In einem neuen Clip erzählt Kraus ihren rund 159.000 Followerinnen und Followern nun, dass ihr Haar inzwischen wieder nachgewachsen ist. "Ziemlich genau vor drei Jahren fielen mir die Haare - dank Chemo - Büschelweise aus. Trotzdem hatte ich irre viel Spaß beim Ausprobieren und habe mich später in meine 'Fiffis' schwer verliebt. Jetzt sind die Zotteln wieder dick und lang, trotzdem vermisse ich manchmal mein easy peasy ruck zuck glambam Zweithaar", schreibt sie zu dem Video, in dem zu sehen ist, wie sie verschiedene Perücken testet und auch ihr eigenes Haar zeigt.

Die Moderatorin hatte nach Bekanntgabe ihrer Diagnose Frauen dazu aufgerufen, zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen. "Wäre ich nicht zum Routine-Check-up gegangen, würde ich vielleicht nicht mehr leben", sagte sie 2022 dem Magazin Bunte. Der hochaggressive Tumor sei entdeckt worden, kurz nachdem sie zugesagt habe, bei der Vox-Show "Showtime of my Life" mitzumachen, die auf Krebsvorsorge aufmerksam machen will. "Im November (2021) habe ich mir beide Brüste abnehmen lassen. Ich wollte das radikalste Verfahren und die größtmögliche Chance für mich, nicht wieder zu erkranken", so Kraus damals. Nach Beendigung ihrer Chemotherapie sagte sie 2022 der Bild-Zeitung, dass es ihr "unverschämt gut" gehe.

Rund 6.000 Brustkrebs-Neudiagnosen jährlich in Österreich

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde 2022 Brustkrebs bei weltweit rund 2,3 Millionen Frauen neu diagnostiziert. Es gibt jährlich rund 670.000 Todesfälle durch das Mammakarzinom. In Österreich gab es im Jahr 2022 laut Statistik Austria 6.161 Brustkrebs-Neudiagnosen bei 1.605 Todesfällen. Dank möglicher Früherkennung und einem funktionierenden Gesundheitswesen liegt in Österreich die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei einer solchen Erkrankung bei 87 Prozent.

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