25 Jahre "Men in Black": Ein Blick hinter die Kulissen des Kult-Films

25 Jahre "Men in Black": Ein Blick hinter die Kulissen des Kult-Films
Der erste Teil der Science-Fiction-Komödie feiert 25. Geburtstag. Was hinter den Kulissen des Erfolgsfilms abgelaufen ist.

Wenn es an der Tür klopft und hochgewachsene Männer in schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen um Einlass bitten, dann hat man wirklich ein Problem. Denn laut einigen Verschwörungstheorien sollen diese von der US-amerikanischen Regierung geschickt werden, um angebliche Zeugen von UFO-Sichtungen oder Begegnungen mit Aliens zum Schweigen zu bringen.

Und genau diesen Mythos nahmen die Macher von "Men in Black" zum Anlass, um eine Parodie zu gestalten. Am Montag vor 25 Jahren war der erste Teil der Science-Fiction-Komödie in den österreichischen Kinos zu sehen.

In die Hauptrollen schlüpften dabei die US-Schauspieler Tommy Lee Jones (75, Agent K) und Will Smith (53, Agent J). Dabei waren die beiden Filmstars gar nicht die erste Wahl. Eigentlich wollte Produzent Barry Sonnenfeld (69) Clint Eastwood (92) in der Rolle von Agent K sehen – und der lehnte ab. Doch auch Tommy Lee Jones war nicht von Anfang an begeistert.

Er mochte zwar den Comic (darauf basiert der Film), nicht aber das Skript. Und hier kamen die Überredungskünste von Steven Spielberg (75) ins Spiel, der auch im Produzenten-Team war. Als er Jones versicherte, das Textbuch werde noch überarbeitet und verbessert, nahm er die Rolle dann doch an. Für seinen Agenten-Partner waren eigentlich Chris O’Donnell (52) oder David Schwimmer (55) vorgesehen, die aber beide nicht wollten oder keine Zeit hatten. Will Smith hatte Glück, dass die Ehefrauen von Sonnenfeld und Spielberg Fans von ihm waren und ihre Gatten überzeugten, ihn zu besetzen.

Will Smith fungierte aber nicht nur als Schauspieler, er sang auch den Titelsong und bekam dafür sogar einen Grammy.

Seinerzeit soll für "Men in Black" das teuerste Filmset aufgestellt worden sein. Die Gesamtkosten für den Leinwandstreifen beliefen sich auf 90 Mio. US-Dollar (88,7 Mio. Euro), weltweit eingespielt hat er aber fast 600 Mio. US-Dollar (ca. 591 Mio. Euro).

Am Set soll Will Smith außerordentlich freundlich gewesen sein und hätte bei Drehschluss jedem Crew-Mitglied eine Flasche Dom Perignon (Champagner) geschenkt. Tommy Lee Jones hingegen sei nicht so gut angekommen. Als der Regieassistent Brian Smrz ihm die Hand zur Begrüßung entgegengestreckt habe, hätte er dies ignoriert und Befehle gegeben, wen er als Stunt-Double haben wollte. Laut Sonnenfeld soll Jones auch krampfhaft versucht haben, witzig zu sein. "Ich glaube, er hatte das Konzept von Comedy nicht verstanden. Er fühlte sich da einfach nicht wohl."

Mittlerweile hat Tommy Lee Jones das aber auch eingesehen: "Das Geheimnis, witzig zu sein, ist neben Will Smith zu stehen und zu tun, was Barry Sonnenfeld einem sagt", sagte er in einem Interview.

2002 kam dann der zweite Teil der Trilogie heraus und erst 2012 der dritte Part. Mit Chris Hemsworth (39) und Tessa Thompson (38) wurde 2019 mit "Men in Black: International" der Versuch eines Reboots gestartet, der aber nicht an den Erfolg des Originals anknüpfen konnte.

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