150 Jahre Nagy: Alle unter einem Hut
Weck, Haas und Posch feierten mit den Leos der Ottakringer Hutdynastie.
Das Lieblingswetter von Leo Nagy (90) und Leo Nagy (60) ist eindeutig praller Sonnenschein. "Das G’schäft geht am besten, wenn den Leuten die Birne brennt", strahlten Vater und Sohn der Ottakringer Hutdynastie.
Prompt war das Wiener Palais Niederösterreich in gleißendes Abendlicht getaucht – als erstes (Gottes-)Geschenk zu "150 Jahre Nagy" (=90 + 60). Irdische Präsente blieben auf Wunsch der Jubilare aus, die stattdessen lieber um Spenden für die Hinterbliebenen jener vier Menschen baten, die 2013 dem mörderischen Wilderer von Annaberg zum Opfer gefallen waren. Auch der Raubzug in die Gutensteiner Jagdvilla des Seniorchefs (2004, mit anschließender Brandstiftung) konnte dem selben Täter nachgewiesen werden.
Seit die Gründergeneration Nagy (ungarisch: "groß", Aussprache aber "Nagi", nicht Notsch!) 1924 den Hut auf ihr Milchgeschäft in der Thaliastraße 36 draufhauten, wuchs das Unternehmen zeitweise auf bis zu sieben Filialen. Heute sind es gesunde vier Läden, in denen sogar fünf Bundespräsidenten – von Schärf bis zuFischer– als bestens behütete Kunden zu Königen wurden.
Unter den Prominenten, die nun "Chapeau" sagten:Waltraut Haas(eben 88),Peter Weck(bald 85),Franz("Mei liabste Weis")Posch(61), der mit seinen Innbrügglern aufspielte, DompfarrerToni Faber,Christian Konrad, sowie BaritonClemens Unterreinermit eigens einstudierter Arie auf die großen Leos.
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