Zweite: ÖSV-Springer gaben sich heißes Duell mit Deutschland in Wisla
Österreichs Duo Manuel Fettner und Jan Hörl hat am Samstag beim Super-Team-Weltcupbewerb der Skispringer in Wisla Rang zwei belegt. Der Tiroler und der Salzburger lagen nach je drei Sprüngen mit 711,0 Punkten 42,5 Zähler hinter den dominierenden Slowenen Lovro Kos/Anze Lanisek und 2,0 Punkte vor den Deutschen Stephan Leyhe/Andreas Wellinger.
Am Sonntag (16.00 Uhr) springt Weltcupleader Stefan Kraft bei der Auftaktstation der Polen-Tour um seinen 108. Weltcup-Einzelpodestrang.
Für diesen Event wurde der Salzburger am Samstag geschont. Jeder Athlet der Zweier-Teams hatte dreimal zu springen, nach insgesamt sechs Durchgängen wurde abgerechnet. Die Österreicher lagen in der sozusagen ersten Drittelpause hinter den Slowenen, Norwegern und Deutschen nur auf Rang vier, vor den finalen beiden Durchgängen waren sie Dritte. Fettner gelang dann die Verbesserung auf Platz zwei, der Vorsprung auf Leyhe und Wellinger wurde von Hörl letztlich noch um 0,2 Zähler ausgebaut. Dieses Format wird bei den Spielen 2026 erstmals olympisch sein.
"Ein richtig heißer Fight gegen die Deutschen", resümierte Fettner im ORF. "Die Slowenen waren einfach eine Klasse zu stark. Ich glaube, wir haben das Maximum herausgeholt." Mit seinen Sprüngen sei er prinzipiell zufrieden, meinte der 38-Jährige, die Schanze sei aber keine leichte und nur mit der Flugschanze von Vikersund zu vergleichen."
Für Sonntag sei er für das gesamte ÖSV-Team optimistisch, sagte Fettner. In der Qualifikation hatten er, Hörl und Kraft die Ränge vier, fünf und sieben belegt. Mit Podestrang 108 würde Kraft mit Rekordhalter Janne Ahonen (FIN) gleichziehen.
Für die erfolgsverwöhnten Polen gab es daheim durch Dawid Kubacki/Piotr Zyla hinter Norwegen und Japan mehr als 80 Punkte hinter den Österreichern nur Rang sechs. Deren Tiroler Polen-Coach Thomas Thurnbichler gab sinngemäß an, dass es nach bisher schwachem Saisonverlauf einen Aufwind gäbe, er auch das Vertrauen von Verbandspräsident Adam Malysz habe und dieser von ihm einen Fünfjahresplan verlangt habe. Laut einem Online-Fachportal soll Springer Jakob Wolny an diesem Wochenende wegen öffentlicher Trainerkritik vom Verband suspendiert worden sein.
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