Zwei Rodel-Erfolge und eine Enttäuschung
Zwei Medaillen, so hatte die Vorgabe von Markus Prock für die Rodel-WM 2012 gelautet. Und wie es sich gehört, leisteten die österreichischen Athleten dem Wunsch ihres Sportdirektors prompt Folge. Bereits am ersten Wettkampftag holten sich Andreas und
Wolfgang Linger in Altenberg (D) den Titel im Doppelsitzer, Peter Penz und Georg Fischler wurden Dritte. Mit der erhofften dritten Medaille im Team-Bewerb wurde es am Sonntag aber nichts.
Die rot-weiß-rote Staffel, bestehend aus Nina Reithmayer, Manuel Pfister und dem weltmeisterlichen Doppelsitzer Linger/Linger landete am Sonntag auf dem undankbaren vierten Platz – wie bereits drei Mal zuvor im Weltcup. "In der Staffel haben wir sicher noch Potenzial uns zu verbessern – vor allem am Reaktionsstart müssen wir noch arbeiten", sagt Wolfgang Linger. Ab dem Sommer soll es dafür auch in Igls die entsprechende Start-Anlage geben.
Für ausgelassene Stimmung rund um den gut besuchten Eiskanal (6000 Zuschauer) sorgte am Sonntag wieder einmal der Gastgeber. Deutschland holte sich sowohl bei den Damen (Tatjana Hüfner), als auch im Mannschaftsbewerb die WM-Titel.
Olympia-Probe
Technische Pannen, wie im Vorjahr bei der WM in Cesena (It) blieben in Altenberg aus. Damals hatten Probleme mit dem Start/Zielgate im Staffel-Bewerb, der in Sotschi 2014 zum ersten Mal olympisch sein wird, zum Abbruch geführt. "Der Bewerb ist wirklich spannend, weil so viel passieren kann. Da bin ich teilweise nervöser, als wenn ich allein unterwegs bin", sagt
Nina Reithmayer. Bevor sich die 27-jährige Olympia-Zweite (2010) für das Team Österreich in den Eiskanal stürzte, war sie bereits zwei Läufe gefahren. Als beste Österreicherin landete Reitmayer im Damenbewerb auf Rang 8.
Nach drei Renntagen zieht Nationalcoach Rene Friedl positiv Bianz: "Mit zwei Medaillen kann man zufrieden nach Hause fahren. Ein Wermutstropfen bleibt der vierte Platz in der Staffel."
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