Zwei Duelle um den Gesamtweltcup
Der alpine Ski-Weltcup geht ins Saisonfinale. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren ist Spannung vorprogrammiert:
Duell der Olympiasiegerinnen
Egal, wie die Saison auch enden wird, sowohl Maria Höfl-Riesch als auch Anna Fenninger werden zufrieden auf das Ski-Jahr 2013/’14 zurückblicken. Die Deutsche gewann in Sotschi Gold in der Super-Kombination und Silber im Super-G; die Österreicherin holte Gold im Super-G und Silber im Riesentorlauf.
Im Kampf um die große Kristallkugel schien Höfl-Riesch der Salzburgerin schon enteilt gewesen zu sein, doch Fenninger machte mit zwei Siegen in Åre viele Punkte gut und setzte die Deutsche unter Druck. Als erste Österreicherin seit Nicole Hosp 2007 könnte Fenninger wieder den Gesamtweltcup gewinnen. Für sie spricht die aufsteigende Form in den letzten Rennen und ihr Nervenkostüm: "Ich habe immer gewusst, dass ich schnell fahren kann. Wenn man jetzt so gute Ergebnisse im Rücken hat, stärkt einen das." Höfl-Riesch hingegen baut darauf, dass sie in Lenzerheide neben Abfahrt (Mittwoch), Super-G (Donnerstag) und Riesentorlauf (Sonntag) auch den Slalom am Samstag bestreiten wird – und in jeder der vier Disziplinen punkten kann (Punkte beim Finale werden bis Rang 15 vergeben).
Duell zweier Angeschlagener
Bei Marcel Hirscher läuft’s im Moment nicht wie gewünscht. Probleme bei der Abstimmung des Materials, Probleme mit der Aggressivität auf der Piste.
Bei Aksel Lund Svindal läuft’s im Moment nicht wie gewünscht. Von einer Allergie geschwächt bei Olympia ohne Medaille. Zuletzt ohne Top-3-Resultate.
Als Fahrer mit mehr als 500 Weltcuppunkten ist Marcel Hirscher in der Abfahrt am Mittwoch startberechtigt, doch den Bewerb wird der 25-Jährige auslassen. Erst beim Super-G am Donnerstag kommt es zum ersten direkten Duell mit dem norwegischen Hünen. Bis dahin hat Hirscher viel vor: "Jetzt muss sich etwas ändern, der Trend muss in eine andere Richtung gehen. Ich muss mit dem Aksel wieder mithalten können, sonst bin ich leider verloren."
Für Hirscher geht es dann nicht mehr nur um den Sieg im Gesamtweltcup, sondern "nebenbei" auch um die Slalom-Spezialwertung. Denn da liegt er nun fünf Punkte hinter Felix Neureuther.
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