Zettel wieder mit Spaß bei der Sache

Die 25-jährige Niederösterreicherin verzichtete auf Neuseeland-Training und ist wieder nahezu schmerzfrei.

Mit Kathrin Zettel geht es wieder aufwärts. "Die Entscheidung, nicht nach Neuseeland zu fahren, war absolut die richtige. Mir geht es sehr, sehr gut", sagte die Slalom-Vizeweltmeisterin, die im Sommer zu Hause Kondition trainiert hatte, anstatt mit ihren Kolleginnen auf der Südhalbkugel Ski zu fahren. "Beim Konditionstraining ging irrsinnig viel weiter, ich bin sehr gut drauf", sagte Zettel, die auch schon fünf Skitage in den Beinen hat.

Zettel hatte sich nach der vergangenen Saison eine mehrmonatige Auszeit vom Schnee genommen, die positive Momentaufnahme gibt ihr Recht. "Auch am Schnee funktioniert alles tadellos", gab die Niederösterreicherin nach den ersten Übungseinheiten auf dem Stilfserjoch zu Protokoll. Am Donnerstag ging es deshalb auch für die 25-jährige Göstlingerin zum gemeinsamen Schneetraining nach Zermatt.

Das Riesentalent Zettel war zuletzt immer wieder von am Ende auch mental durchschlagenden Hüft- und Knieproblemen gebremst worden und hatte in den vergangenen Saisonen deshalb nur ein eingeschränktes Rennprogramm bestreiten können. Der nunmehrige Fitness-Aufbau mit dem ehemaligen Maier-Betreuer Heinrich Bergmüller schlägt aber offenbar gut an. "Ich bin zufrieden mit meiner Situation. Wir haben extrem viel bewegt seit April und ich bin nahezu schmerzfrei. Jetzt habe ich wieder eine Gaude und fahre gut Ski. Es ist nicht vergleichbar mit dem, wie es im Vorjahr um diese Zeit war", gab sich Zettel zuversichtlich.

Keine Hetze mehr

Zuletzt war in Medienberichten auch davon die Rede gewesen, Zettel sei sogar knapp vor dem Burnout gestanden. "Dieses Wort habe ich nie in den Mund genommen", gab sich die Skirennfahrerin etwas unglücklich über die Darstellung. "Ich war nicht gerade glücklich über die Berichterstattung. Mir geht's gut. Ich habe alles absolut vergessen, was war."

Hetzen lassen will sich die Kombi-Weltmeisterin von 2009 auf keinen Fall mehr. Deshalb ist auch offen, ob sie Ende Oktober beim Saisonauftakt in Sölden am Start sein wird. "Ich ziehe mein Programm weiter in aller Ruhe durch. Ich werde das Skitraining aufbauen und langsam steigern. Ob ich in Sölden starte, hängt vom Befinden ab. Es wäre reizvoll, aber es ist aber noch viel zu früh, um darüber zu reden."

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