Wegen Wettervorhersage: Val d'Isère tauscht Slalom und RTL
Die Prognosen waren schon schlimmer, doch auch die neuesten Wettervorhersagen lassen noch ein schwieriges Rennwochenende für die alpinen Herren in Val d'Isère erwarten. Deshalb haben die französischen Weltcup-Veranstalter am Mittwochvormittag in Abstimmung mit dem Ski-Weltverband FIS beschlossen, das Programm umzudrehen. Somit soll nun bereits am Samstag der Slalom ausgetragen werden, am Sonntag folgt der Riesenslalom beim traditionellen Critérium de la Première Neige.
Neben noch prognostizierten 75 Zentimetern Neuschnee ab Freitagmorgen sind auch Sturmböen bis zu 80 km/h zu erwarten. Zum Vergleich: Zu Wochenbeginn waren noch bis zu zwei Meter und 150 km/h in den Wettermodellen abzulesen. Bereits am Dienstag war die für Freitag geplante Hangbefahrung abgesagt worden, um die Piste zu schonen. Ingrid Jacquemod, frühere Speed-Spezialistin und seit Sommer Chefin des Organisationskomitees, bleibt trotz allem optimistisch: "Wir haben schon öfter ähnliche Situationen gemeistert und werden uns auch dieser Herausforderung stellen."
Rekordsieger Hirscher
Zuletzt war 2012 das Programm umgestellt worden, damals wurde der Slalom erst am Abend unter Flutlicht ausgetragen (Sieger: Alexis Pinturault/FRA vor Felix Neurether/GER und Marcel Hirscher). Diese Variante ist auch heuer eine Option, eine Entscheidung muss freilich erst noch fallen. Im vergangenen Jahr fiel der Herren-Slalom übrigens ... einem Wintersturm zum Opfer.
Rekordsieger in Val d'Isère ist Marcel Hirscher: Fünf Riesenslaloms und zwei Slaloms hat der achtfache Gesamtweltcupsieger dort gewonnen, auf Platz zwei folgt der einstige Schweizer Riesenslalom-Spezialist Michael von Grünigen (vier gewonnene Rennen). Auf den letzten Nicht-Hirscher-Sieg warten die ÖSV-Herren bereits seit dem 11. Dezember 2009 (!): Damals sicherte sich Benjamin Raich die Kombination.
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