Nächster Podestplatz für Anna Fenninger

Anna Fenninger
Die Salzburgerin beendet den Super-G in Lake Louise auf Platz drei. Lara Gut gewinnt vor Tina Weirather.

Die Abfahrten in Lake Louise sind nichts für mich, aber im Super-G könnte es gehen“, sagte Lara Gut am Sonntag, bevor sie sich in den dritten und letzten Bewerb in Kanada stürzte.
Und es ging.

Die Schweizerin siegte zum vierten Mal in dieser Saison, zum zweiten Mal im Super-G, und tritt damit wieder als Gesamtführende die Reise zu ihren Heimrennen in St. Moritz an. „Es ist eigentlich ein bisschen komisch, im Speedbereich die Gejagte zu sein“, sagte Gut nach drei Speed-Siegen in Übersee. Nachsatz: „Jetzt freue ich mich aber, dass es nach wieder nach Hause geht.“

Auch Tina Weirather und Anna Fenninger, Guts erste Verfolgerinnen waren kein Podest-Neulinge. Zum vierten Mal carvte die Liechtensteinerin Weirather unter die besten Drei. Dass es nicht zum ersten Saisonsieg reichen würde, war der 24-Jährigen schon klar gewesen, bevor ihre Trainingskollegin Gut im Tal ankam: Just an jener Stelle, an der sie im Vorjahr gestürzt war, hatte Weirather Zeit liegen gelassen. „Im Fishnet habe ich es ein bisschen verschenkt.“

Zum dritten Mal in dieser Saison nahm Anna Fenninger Aufstellung fürs Sieger-Foto. Wie in der Abfahrt am Vortag brachte die Salzburgerin die drittschnellste Zeit ins Tal. „Ich weiß mittlerweile, was ich da herunter zu tun habe“, sagte Fenninger, die mit ihrem Lauf nicht hundertprozentig zufrieden war. „Trotzdem bin ich vorne mit dabei, das ist ein gutes Gefühl.“

Schwerer Start

Elisabeth Görgl (Vierte) verpasste mit acht Zehntelsekunden Rückstand ihren ersten Podestplatz in dieser Saison. „Es war schwer mit Nummer eins. Ich hab’ leider nicht alles ganz genau erwischt“, sagte die Steirerin, die mit dem gleichen Ski an den Start gegangen war, der ihr in Beaver Creek die Disqualifikation eingebracht hatte. „Aber heute passt alles.“

Für die größte Überraschung im letzten Amerika-Bewerb sorgte eine Amerikanerin: Lindsey Vonn. Nach Rang elf am Vortag zeigte die 29-Jährige mit Rang fünf auf. „Ich bin sehr froh, jeden Tag geht es ein bisschen besser“, sagte Vonn, die ihr drittes Rennen nach zehn Monaten Verletzungspause bestritt. Ihre Leistung brachte die Olympiasiegerin und vierfache Gesamtsiegerin zum Lachen: „Ich habe sicher viele Fehler gemacht. Aber das war ein erfolgreiches Wochenende.“

Endstand
1. Lara Gut SUI 1:22,86
2. Tina Weirather LIE 1:22,89
3. Anna Fenninger AUT 1:23,19
4. Elisabeth Görgl AUT 1:23,64
5. Lindsey Vonn USA 1:23,71
6. Leanne Smith USA 1:23,75
7. Kajsa Kling SWE 1:23,87
. Viktoria Rebensburg GER 1:23,87
9. Verena Stuffer ITA 1:23,97
10. Marie Michele Gagnon CAN 1:24,08
11. Dominique Gisin SUI 1:24,13
12. Nicole Hosp AUT 1:24,18
13. Tina Maze SLO 1:24,34
14. Jessica Lindell-Vikarby SWE 1:24,44
15. Regina Sterz AUT 1:24,49
16. Fabienne Suter SUI 1:24,52
17. Julia Mancuso USA 1:24,53
18. Stacey Cook USA 1:24,55
19. Maria Höfl-Riesch GER 1:24:56
20. Nicole Schmidhofer AUT 1:24,77
21. Lotte Smiseth Sejersted NOR 1:24,78
. Francesca Marsaglia ITA 1:24,78
23. Ilka Stuhec SLO 1:24,83
24. Cornelia Hütter AUT 1:24,92
25. Stefanie Köhle AUT 1:25,02
26. Marie Marchand-Arvier FRA 1:25,06
27. Nadia Fanchini ITA 1:25,09
28. Veronique Hronek GER 1:25,21
29. Fränzi Aufdenblatten SUI 1:25,23
30. Jennifer Piot FRA 1:25,26
Weiters:
31. Stephanie Venier AUT 1:25,36
38. Andrea Fischbacher AUT 1:25,59
46. Stefanie Moser AUT 1:26,40

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