Sumanns Rückkehr an alte Erfolgsstätte

Auch Landertinger, Pinter kommen mit viel Selbstvertrauen.

Biathlet Christoph Sumann liebt die Weltcupstrecken in Pokljuka oberhalb von Bled. Eine plausible Erklärung, warum es dort für ihn fast immer so gut läuft, hat er aber nicht. "Dort passt es einfach, ich habe dort fast nur gute Ergebnisse, das ist fast wie mein Wohnzimmer", erklärte der 36-Jährige, der in Slowenien drei seiner fünf Weltcupsiege gefeiert hat, gegenüber der APA. Auch seine Teamkollegen Dominik Landertinger und Fritz Pinter reisen mit viel Selbstvertrauen nach Pokljuka.

Sumann hat die Enttäuschung über den verpatzten Einzel-Auftritt in Hochfilzen weggesteckt, die Leistung im Staffel-Rennen am Sonntag hat ihn bestärkt. Dass er sogar die beste Zeit gelaufen ist, überraschte ihn auch selbst. "Dass ich die Nullzeit bringe in meinem Alter, das ist ein gutes Gefühl", sagte der zweifache Olympia-Zweite. "Läuferisch sollte es also auch in Pokljuka passen." Die dortigen Erfolge Sumanns liegen freilich etwas länger zurück. Vor drei Jahren hatte der Steirer im 20-km-Bewerb triumphiert und danach als erster Österreicher die Weltcupführung übernommen.

Diesmal ist Sumann vom Trikot des Spitzenreiters weit entfernt, doch er will an den dritten Sprint-Rang von Östersund anknüpfen. "Im Sprint und in der Verfolgung will ich satt punkten", kündigte der Wahl-Tiroler für die Rennen am Donnerstag (14.20) und Samstag (12.45) an. Den Abschluss bildet am Sonntag (13.00) der erste Massenstart-Bewerb der Saison.

ÖSV-Cheftrainer Remo Krug hofft, dass es möglichst viele seiner Schützlinge in das 30er-Feld für den Massenstart schaffen. Pinter (aktuell Weltcup-8.), Landertinger (9.), der 20-km-Zweite von Östersund, und Simon Eder (15.) haben gute Karten, Sumann muss als 28. zuvor sein Vorhaben umsetzen und sein Konto aufstocken.

Der Deutsche Krug glaubt, dass seine Athleten in der mittleren Höhenlage ihre aktuelle Laufstärke ausspielen können. „Wir wollen uns am Schießstand weiter stabilisieren und läuferisch und materialtechnisch da anknüpfen, wo wir in Hochfilzen aufgehört haben." Bei den Heimbewerben hatten die ÖSV-Biathleten über Top-Material verfügt. "Unser junges Service-Team arbeitet sehr gut, die Chemie passt, alle sind sehr motiviert", lobte Sumann.

ÖSV-Team Pokljuka: Herren (5): Julian Eberhard, Simon Eder, Dominik Landertinger, Fritz Pinter, Christoph Sumann; Damen (2): Romana Schrempf, Iris Schwabl

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