Starker Schlierenzauer in Oberstdorf

Der Tiroler setzte in der Qualifikation bei 133 Metern auf und wurde Zweiter.

Die aus dem Kontinentalcup gekommenen Manuel Fettner und Manuel Poppinger haben die Qualifikation für den Auftakt der Vierschanzen-Tournee in Oberstdorf verpasst. Titelverteidiger Thomas Diethart (17.) und Andreas Kofler (28.) schafften den Cut hingegen locker. Sehr stark präsentierte sich Gregor Schlierenzauer, der fix gesetzte Tiroler wurde hinter dem Slowenen Peter Prevc Zweiter.

Michael Hayböck verzichtete wegen wechselnder Windverhältnisse hingegen auf seinen Versuch, der Gesamt-Weltcupdritte trifft dadurch am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF eins) im K.o.-Duell auf Schlierenzauer. Die besten fünf Verlierer der 25 Paarungen kommen aber ebenfalls ins Finale.

Der zweifache Tourneesieger Schlierenzauer setzte bei 133,0 Metern auf, womit ihm nur 0,9 Punkte auf Prevc (138,5 m) fehlten. „Ich bin sehr zufrieden, das war ein guter Tag. Die Quali war in Ordnung, es war bei diesen Verhältnissen nicht leicht“, sagte der im heurigen Winter des öfteren mit Balanceproblemen kämpfende Tiroler. Mit dem nötigen Killerinstinkt sei im Wettkampf alles möglich, bekräftigte der in Oberstdorf schon zweimal siegreiche Stubaier.

Kraft gegen Stoch

Der wie er und Hayböck als Top-Ten-Springer fix qualifizierte Stefan Kraft konnte nach turbulenter Luftfahrt als 40. nicht überzeugen. „Das war etwas komisch, aber ich lasse mich nicht durcheinanderbringen. Ich bin guter Dinge für morgen“, erklärte der Salzburger nach seinem Satz auf 124,5 m, der ihm ein Duell mit dem wiedergenesenen Olympiasieger Kamil Stoch (POL) einbrachte.

Sein Zimmerkollege Hayböck zog wenig später nach einer längeren Unterbrechung zurück. „Grundsätzlich wäre ich gerne gesprungen, aber es war die gescheiterte Variante, als einen schwindligen Sprung bei komischen Verhältnissen zu machen“, stellte der viermalige Weltcupdritte dieser Saison klar.
Aufgrund von starken Trainingsresultaten sei diese Vorsichtsmaßnahme logisch gewesen, ergänzte Cheftrainer Heinz Kuttin. „Von dieser Luke wäre es zu diesem Zeitpunkt viel zu weit gegangen, das brauchen wir nicht zu riskieren.“

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