Slalom von Kitzbühel: Deutscher Sieg, Platz vier für Feller
Viele Zuschauer, viele Ausfälle und eine spannende Ausgangsposition für die Entscheidung am Ganslernhang: Der erste Durchgang im Slalom von Kitzbühel ließ keine Wünsche offen.
In der Entscheidung war Spannung bis zuletzt garantiert.
Starker Ryding
Der Italiener Sala war der Erste, der sich vom Publikum für seine Fahrt zur zwischenzeitlichen Führung feiern ließ. Von den Top-10-Fahrern zeigte aber gleich Dave Ryding, dass noch viel mehr möglich ist. Mit Laufbestzeit war der Brite eine Sekunde voran.
Dominik Raschner konnte halbwegs mithalten und wurde am Ende guter Siebenter.
Überragender Strasser
Noch schneller als Ryding war Linus Strasser. Der Deutsche, der den Ganslernhang perfekt kennt, setzte sich deutlich vor Ryding an die Spitze.
Es folgte Manuel Feller, der nach dem ersten Durchgang Dritter war, aber weiter auf den großen Sieg warten muss. Strasser war nicht zu biegen, die Nr. 1 im Slalom-Weltcup war 79 Hundertstel langsamer.
Auch Daniel Yule aus der Schweiz schaffte es nicht. Knapp, aber doch blieb Strasser voran – um 20 Hundertstel.
Der Schwede Kristoffer Jakobsen, vor einem Jahr noch weit entfernt von den Top-15, war als Halbzeitführender nahe dran an seinem ersten Sieg. 14 Hundertstel fehlten dann aber - Strasser gewinnt sein „Fast-Heimrennen.“.
"Ich bin schon enttäuscht, ich habe nicht überpowert, sondern mir zu wenig zugetraut", haderte Feller über Rang vier.
Der nächste Höhepunkt steht aber bereits bevor – in Schladming: Riesentorlauf am Dienstag, Slalom am Mittwoch.
"So verbunden zu Kitzbühel"
Sieger Strasser, der schon als Kind mit seinen Eltern oft in Kitzbühel war, betonte: "Ich bin so verbunden zu Kitzbühel und Österreich. Es ist wie ein Heimrennen für mich. Ohne diese Verbindung wäre das alles nicht möglich."
Von den "echten" ÖSV-Athleten gab es nicht nur Feller, der enttäuscht war: Gut unterwegs war bis zu seinem Ausfall in Durchgang eins Fabio Gstrein.
Eingefädelt hatte Michael Matt, der das Missgeschick aber nicht bemerkte und weiterfuhr.
Norwegisches Debakel
Schlecht lief es für die Norweger: Kristoffersen war weit zurück, McGrath und Steen Olsen sind ausgeschieden.
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