Slalom: Shiffrin siegt, Schild auf dem Podest

Mikaela Shiffrin steht vor dem Gewinn der großen Kristallkugel.
Bernadette Schild sicherte sich mit einem starken zweiten Lauf Rang drei in Squaw Valley.

Mikaela Shiffrin ist die Königin von Squaw Valley: Nach dem Sieg im Riesenslalom (30. Weltcuperfolg) gewann die junge Dame aus Colorado auch den Slalom von Squaw Valley, den 25. ihrer Karriere. Damit hat sie ihren Vorsprung im Gesamtweltcup auf bereits 378 Punkte auf die Slowenin Ilka Stuhec ausgebaut – das ist bei vier ausstehenden Einzelkonkurrenzen unter normalen Umständen nicht aufzuholen.

Rang drei und damit den ersten Slalom-Podestplatz der ÖSV-Damen in diesem Winter sicherte sich Bernadette Schild mit einem starken Lauf im zweiten Durchgang. Nach dem ersten Podium war ihr die Erleichterung auch deutlich anzusehen. "Für mich war klar: Wenn's passt, dann funktioniert's", erklärte sie im Ziel.

Im Gegensatz zum trüben Freitag schien den Damen gestern die kalifornische Sonne. Bei erneut frühlingshaften Temperaturen (bis zu 15 Grad zu Mittag im Ziel auf 1906 Metern) ergaben Höhenlage und steile und eher weiche Piste gewaltige Zeitabstände und 24 Ausfälle im 54-köpfigen Starterfeld.

Der französische Trainer Romain Velez war Kurssetzer des ersten Laufs, und seine slowakische Gemahlin profitierte mit Zwischenbestzeit von seiner Arbeit (0,66 Sekunden schneller als Mikaela Shiffrin nach 31 Sekunden!) – bis Veronika Velez-Zuzulova ausschied und die letzte Chance auf den Slalom-Weltcup wegwarf. Mikaela Shiffrin sah sie vom Start aus im Schnee liegen und lieferte eine Erklärung für eine ungewohnt zurückhaltende Fahrt im ersten Lauf: „Ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich denke, dass ich Fehler nicht mehr korrigieren kann. Ich bin wirklich müde.“

Im zweiten Lauf nahm sie alle Kraft zusammen und profitierte vom Ausfall der Schweizer Halbzeitführenden Wendy Holdener. Und Bernadette Schild freute sich über den dritten Platz beinahe so, als hätte sie gewonnen.

1.

Mikaela Shiffrin (USA)

1:39,48

47,46

52,02

2.

Sarka Strachova (CZE)

1:40,51

+01,03

48,16

52,35

3.

Bernadette Schild (AUT)

1:40,56

+01,08

48,63

51,93

4.

Emelie Wikström (SWE)

1:41,99

+02,51

49,33

52,66

5.

Chiara Costazza (ITA)

1:42,17

+02,69

48,99

53,18

6.

Christina Geiger (GER)

1:42,41

+02,93

49,98

52,43

7.

Marina Wallner (GER)

1:42,55

+03,07

50,71

51,84

8.

Katharina Truppe (AUT)

1:42,80

+03,32

50,27

52,53

9.

Irene Curtoni (ITA)

1:42,96

+03,48

50,27

52,69

10.

Anna Swenn-Larsson (SWE)

1:42,99

+03,51

49,69

53,30

11.

Michelle Gisin (SUI)

1:43,03

+03,55

49,48

53,55

12.

Maren Skjöld (NOR)

1:43,12

+03,64

50,12

53,00

13.

Denise Feierabend (SUI)

1:43,66

+04,18

50,14

53,52

14.

Elisabeth Kappaurer (AUT)

1:44,12

+04,64

51,92

52,20

.

Julia Grünwald (AUT)

1:44,12

+04,64

51,45

52,67

16.

Ricarda Haaser (AUT)

1:44,53

+05,05

51,89

52,64

17.

Stephanie Brunner (AUT)

1:44,81

+05,33

52,07

52,74

.

Laurie Mougel (FRA)

1:44,81

+05,33

51,79

53,02

19.

Martina Dubovska (CZE)

1:44,99

+05,51

52,14

52,85

20.

Alexandra Tilley (GBR)

1:46,78

+07,30

50,61

56,17

21.

Melanie Meillard (SUI)

1:46,87

+07,39

49,00

57,87

22.

Sara Hector (SWE)

1:55,89

+16,41

51,21

1:04,68

Ausgeschieden im 1. Durchgang u.a.: Katharina Huber (AUT), Ana Bucik (SLO), Maria Pietilä-Holmner (SWE), Erin Mielzynski (CAN), Nina Löseth (NOR), Veronika Velez-Zuzulova (SVK), Lena Dürr (GER), Resi Stiegler (USA)

Ausgeschieden im 2. Durchgang: Michaela Kirchgasser (AUT), Katharina Gallhuber (AUT), Petra Vlhova (SVK), Federica Brignone (ITA), Marie-Michele Gagnon (CAN), Wendy Holdener (SUI), Adeline Baud Mugnier (FRA), Manuela Mölgg (ITA)

Disqualifiziert im 1. Durchgang: Anne-Sophie Barthet (FRA)

Nicht gestartet im 1. Durchgang: Ilka Stuhec (SLO)

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