Skispringen: Loitzl ÖSV-Meister

Skispringen: Loitzl ÖSV-Meister
Der Steirer gewinnt auf der Großschanze vor Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern. FIS ändert wieder Anzugregel.

Wolfgang Loitzl hat sich am Freitag in Bischofshofen erstmals den Staatsmeistertitel im Skispringen von der Großschanze gesichert. Der 32-jährige Steirer setzte sich mit zweimal 126,5 Metern 2,0 Punkte vor dem Tiroler Gregor Schlierenzauer (125,5/127,5) sowie 6,9 vor dem Kärntner Thomas Morgenstern (123,5/126,5) durch und prolongierte damit nach fünf Siegen im Sommer-Kontinentalcup seine Erfolgsserie.

   Loitzl hatte sich im Sommer mit der zweiten Trainingsgruppe vorbereitet und präsentierte sich in sehr guter Form. "Der Titel ist eine Premiere. Dass ich mich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt habe, stimmt mich positiv", erklärte der Mitterndorfer. "Das war der sechste Sieg in Serie, das tut gut."

   Er glaubt, dass ihm das neue Anzugreglement - die Kleidung muss am Körper anliegen - entgegenkommt. "Ich habe versucht, im Springen etwas zu verbessern, aber wahrscheinlich bringt mich auch der Anzug in eine bessere Position", erklärte Loitzl.

Regel

 Die FIS hat allerdings am Freitag auf einer Sitzung beschlossen, die neue Regel für den kommenden Winter etwas weniger streng zu fassen - nun sind beim Anzug zwei Zentimeter Abstand vom Körper erlaubt.

   Schlierenzauer hatte die neue Regel kritisiert und freute sich am Freitag über die neue Regelung. "Man hat gewisse Komplikationen aus dem Weg geräumt, das ist sehr positiv", sagte der Weltmeister in einer ÖSV-Aussendung.

   Mit seinen Sprüngen in Bischofshofen sei er allerdings nicht ganz zufrieden gewesen, meinte der Stubaier und auch Morgenstern erklärte, er habe nicht seine beste Leistung abgerufen. "Es hat nicht so hingehaut, wie ich mir das vorgestellt habe."

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