Skispringen: Takanashi rückt Schlierenzauer näher

Dauerbesucherin auf dem Podest: Sara Takanashi (Mi.)
Ränge fünf, sechs und neun gibt es für das ÖSV-Trio. Pinkelnig beendet die Saison vorzeitig.

Sara Takanashi ist am Samstag im ersten von zwei Weltcup-Bewerben in Hinzenbach dem Herren-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer mit dem 51. Sieg bis auf zwei Erfolge herangerückt. Die Japanerin hatte nach dem ersten Durchgang ex aequo mit Chiara Hölzl geführt. Letztere verpatzte aber das Finale mit einem 82-m-Satz und fiel auf Rang sechs, unmittelbar hinter Daniela Iraschko-Stolz, zurück.

"Von der Entschlossenheit her war es ganz gut", meinte Ex-Weltmeisterin Iraschko-Stolz, die derzeit an einer neuen Anfahrtshocke arbeitet und etwas zurückhaltender in der Spur ist. "Es fühlt sich für mich an, als müsste ich rückwärts Skispringen", erklärte die Steirerin die Umstellung bildreich.

Die Teamleaderin bei den ÖSV-Damen zeigte auch Mitgefühl mit Hölzl. "Für die Chiara tut es mir leid, dass sie den zweiten Sprung verhaut hat." Grundsätzlich sieht Iraschko-Stolz das Trio mit ihr, Hölzl und Jacqueline Seifriedsberger, die am Samstag auf ihrer Hausschanze Neunte wurde, aber auf gutem Weg. "Wir sind nicht so weit weg von der Weltspitze. Hölzl resümierte trotz des Rückfalls zufrieden. "Ich bin mit einem schlechten Sprung im zweiten Durchgang noch Sechste geworden, da kann man zufrieden sein." Am Sonntag gibt es einen zweiten Bewerb.

Nicht in Hinzenbach war neben dem bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Utah weilenden Nachwuchs auch Eva Pinkelnig. Die Vorarlbergerin hat die Folgen eines Trainingssturzes in Oberstdorf und auch eines weiteren Sturzes davor mental noch nicht verkraftet und hat ihre Saison vorzeitig beendet. Dem ehemaligen Sieger der Vierschanzen-Tournee, Thomas Diethart, plagen ja ähnliche Probleme. Aktuell sieht es ganz danach aus, als würde Cheftrainer Andreas Felder mit dem Trio Iraschko-Stolz, Seifriedsberger, Hölzl zu den Weltmeisterschaften nach Lahti reisen.

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