Hayböck in Wisla erstmals am Podest

Hayböck sprang in Wisla erstmals in seiner Karriere aufs Weltcup-Stockerl.
Der 22-Jährige wird beim Sieg des Deutschen Wellinger Dritter. Diethart wird Vierter, Schlierenzauer Achter.

Kann er es? Oder kann er es nicht mehr? Das waren die Fragen vor dem Weltcupbewerb in Wisla. Und sie betrafen Thomas Diethart, der nach seinem Tourneesieg das Skifliegen am Kulm ausgelassen hat.

Antwort 1: Der 21-jährige Niederösterreicher kann noch immer weit springen und landete bei 131 und 128,5 Metern, was am Ende Rang vier bedeutete.

Antwort 2: Diethart konnte nicht gewinnen. Dennoch war die Leistung ein Zeichen, dass der Aufsteiger der letzten Wochen seine Konstanz behält, dass er sich von seiner Verkühlung nicht aus der Bahn werfen ließ.

Diethart war diesmal nicht bester Österreicher. Michael Hayböck war mit 137 und 130 Metern weiter, hatte aber auch bessere Verhältnisse als Diethart, weshalb er im Endergebnis nur 1,2 Punkte vor seinem Teamkollegen lag. Dennoch war es das beste Ergebnis in der Karriere des Oberösterreichers, der erstmals auf dem Siegespodest im Weltcup stehen durfte.

Nur drittbester ÖSV-Adler war Gregor Schlierenzauer, der aber im zweiten Durchgang Pech mit dem Wind hatte und von Rang 4 auf Rang 7 zurückfiel.

Der Sieg ging an Andreas Wellinger. Der junge Deutsche verhinderte damit in Wisla ein polnisches Fest. Jan Ziobro hatte nach dem ersten Durchgang geführt, fiel aber auf Platz sechs zurück. Und in der Entscheidung konnte auch Weltcup-Leader Kamil Stoch den 17-Jährigen nicht mehr abfangen.

Positive Nachrichten gibt es auch aus Österreich – von Thomas Morgenstern. Sechs Tage nach seinem schweren Sturz in Bad Mitterndorf konnte der 27-Jährige am Donnerstag das Unfallkrankenhaus in Salzburg verlassen. „Es geht ihm überraschend gut“, sagte Chefarzt Josef Obrist. Der dreimalige Olympiasieger ist zur Reha in die Klagenfurter Privatklinik Mariahilf gebracht worden.

Endstand:
1. Andreas Wellinger GER 127,0/128,5 262,8
2. Kamil Stoch POL 134,5/132,0 261,9
3. Michael Hayböck AUT 137,0/130,0 261,2
4. Thomas Diethart AUT 131,0/128,5 260,4
5. Peter Prevc SLO 140,5/132,5 259,3
6. Jan Ziobro POL 133,0/126,0 255,0
7. Rune Velta NOR 135,0/128,0 254,3
8. Gregor Schlierenzauer AUT 132,0/125,0 251,7
9. Anders Bardal NOR 125,0/126,0 251,4
10. Anssi Koivuranta FIN 131,5/127,5 249,8
. Jan Matura CZE 124,0/132,5 249,8
12. Piotr Zyla POL 126,0/130,0 248,5
13. Severin Freund GER 122,5/133,0 245,4
14. Jernej Damjan SLO 126,0/123,5 244,5
15. Robert Kranjec SLO 125,0/129,5 239,5
16. Mackenzie Boyd-Clowes CAN 127,5/119,5 238,5
17. Daniel-Andre Tande NOR 125,5/124,5 235,2
18. Klemens Muranka POL 126,5/119,5 234,1
19. Richard Freitag GER 129,0/119,5 234,0
20. Krzysztof Biegun POL 127,5/119,0 233,6
21. Stefan Kraft AUT 120,5/125,5 232,7
22. Manuel Poppinger AUT 123,0/122,0 232,4
23. Maciej Kot POL 124,0/118,5 232,3
24. Ronan Lamy Chappuis FRA 123,0/120,5 232,0
25. Michael Neumayer GER 125,0/121,0 230,9
26. Anders Fannemel NOR 123,0/119,0 229,7
27. Andreas Wank GER 128,5/113,0 228,3
28. Dawid Kubacki POL 124,5/114,0 225,8
29. Marinus Kraus GER 128,5/116,0 222,6
30. Wolfgang Loitzl AUT 123,0/114,5 218,0

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