Zu großes Risiko: ÖSV-Springerinnen starten nicht auf der Olympiaschanze

Die Generalprobe auf den neuen Olympia-Schanzen in Predazzo wird zum schmerzhaften Fiasko: Denn gleich zwei Superstars des Frauen-Skispringens verletzten sich auf der Anlage, auf der im Februar um Olympiamedaillen gesprungen wird, schwer.
Nach der Österreicherin Eva Pinkelnig erlitt auch die Kanadierin Alexandria Loutitt, die Weltmeisterin von 2023 und Freundin von Daniel Tschofenig, einen Kreuzbandriss.
Auch die Nordische Kombiniererin Haruka Kasai (JPN) kam schwer zu Sturz.
Der Österreichische Skiverband zog die Konsequenzen aus der Sturzorgie und lässt seine Springerinnen am Samstag nicht mehr am Sommer-Grand-Prix-Bewerb auf der Großschanze teilnehmen.
"Wir sind uns unsicher und wollen einfach nichts riskieren", sagt Frauen-Cheftrainer Thomas Diethart.

Die FIS-Verantwortlichen beriefen am Samstag wegen der Unfälle auch eine Krisensitzung ein. Denn die Springerinnen hatten auf der neuen Anlage einen hohen Luftstand, der das Landemanöver erschwerte.
Auch die Funktion der neuen Sprunganzüge wird hinterfragt. ÖSV-Coach Diethart fordert: "Der Anzug muss verändert werden."
Die ÖSV-Herren werden am Samstag in Predazzo am Wettkampf teilnehmen.
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