52. Weltcupsieg für Schlierenzauer

52. Weltcupsieg für Schlierenzauer
Als zweitbester ÖSV-Adler landet Andreas Kofler in Lillehammer auf Rang zwölf.

Dort, wo er vor sieben Jahren seinen ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, hat Gregor Schlierenzauer am Samstag einen weiteren Glanzpunkt gesetzt. Der Tiroler schraubte in Lillehammer die Rekordzahl seiner Erfolge auf 52 und distanzierte seine Rivalen deutlich. Er gewann nach Sprüngen auf 105,5 und 97 Meter mit 5 Punkten Vorsprung auf den Japaner Taku Takeuchi (99/100,5).

Lillehammer hat für Schlierenzauer ohnehin besondere Bedeutung, nun gehört die Olympiaschanze auch bei der Zahl der Siege zu seinen erfolgreichsten. Fünfmal stand der Stubaier auch noch in Planica und Zakopane ganz oben auf dem Podest.

Nachdem er wie der Norweger Anders Bardal, sein Vorgänger als Weltcup-Gesamtsieger, auf ein Antreten beim Auftakt in Klingenthal verzichtet hatte, bestätigte Schlierenzauer nun erneut seine Sonderstellung im Weltcup mit dem zweiten Sieg in seinem zweiten Bewerb. Damit übernahm der Pokalverteidiger auch die Gesamtführung.

Dank klarer Bestweite zur Halbzeit 8,3 Punkte vor Takeuchi an der Spitze, verteidigte der 23-jährige Stubaier im Finale den größten Teil seines Vorsprungs. Am Vortag hatte der zweite Versuch im Mixed-Teambewerb nicht nach Wunsch geklappt, doch diesmal hielt der Vize-Weltmeister den Japaner Takeuchi auf Distanz. Der drittplatzierte Deutsche Richard Freitag verzeichnete nach einem Ermüdungsbruch als Dritter (94,5/100) einen glänzenden Saisonstart. Er hatte am Freitag schon die Qualifikation gewonnen. Weltmeister Bardal fiel im Finale um einen Platz an die vierte Stelle zurück.

Zweitbester Österreicher war Andreas Kofler als Zwölfter, für Stefan Kraft und Wolfgang Loitzl gab es die Ränge 22 bzw. 25. Thomas Morgenstern, in den bisherigen Bewerben und auch in der Mixed-Teamkonkurrenz ein Muster an Beständigkeit auf höchstem Niveau, verpatzte seinen ersten Sprung und kam als 34. nicht ins Finale.

Endstand
1. Gregor Schlierenzauer (AUT) 288,5 (105,5/97,0)
2. Taku Takeuchi (JPN) 283,5 (99,0/100,5)
3. Richard Freitag (GER) 280,3 (94,5/101,0)
4. Anders Bardal (NOR) 277,1 (97,0/99,0)
5. Maciej Kot (POL) 276,9 (98,5/99,0)
6. Andreas Wellinger (GER) 276,2 (98,0/103,5)
7. Severin Freund (GER) 272,9 (96,0/98,0)
8. Robert Kranjec (SLO) 271,3 (97,0/97,5)
9. Rune Velta (NOR) 270,8 (96,5/96,5)
10. Noriaki Kasai (JPN) 268,6 (94,0/96,0)
11. Marinus Kraus (GER) 266,8 (96,5/94,5)
12. Andreas Kofler (AUT) 266,0 (97,0/94,0)
13. Janne Ahonen (FIN) 265,3 (95,0/94,5)
. Daiki Ito (JPN) 265,3 (91,5/95,5)
15. Karl Geiger (GER) 263,4 (95,5/92,5)
16. Tom Hilde (NOR) 263,1 (95,0/94,5)
17. Vincent Descombes Sevoie (FRA) 263,0 (90,0/94,0)
. Michael Neumayer (GER) 263,0 (97,0/94,5)
19. Andreas Wank (GER) 260,7 (97,0/93,0)
20. Kamil Stoch (POL) 259,5 (91,5/95,0)
21. Ole Marius Ingvaldsen (NOR) 258,9 (93,0/92,0)
22. Stefan Kraft (AUT) 258,1 (94,5/91,5)
23. Peter Prevc (SLO) 256,0 (93,0/89,5)
24. Yuta Watase (JPN) 255,2 (95,0/92,0)
25. Wolfgang Loitzl (AUT) 253,8 (95,0/91,0)
26. Piotr Zyla (POL) 253,6 (92,5/93,0)
27. Alexej Romaschow (RUS) 251,1 (95,5/89,5)
28. Simon Ammann (SUI) 249,1 (93,0/91,0)
29. Jaka Hvala (SLO) 247,5 (93,0/88,5)
30. Reruhi Shimizu (JPN) 243,8 (91,5/88,0)
31. Gregor Deschwanden (SUI) 242,2 (91,0/89,0)
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