St. Moritz plant bereits bis ins Jahr 2030

St. Moritz plant bereits bis ins Jahr 2030
Nur ein Jahr nach der WM 2003 stimmte der Ort schon der nächsten Kandidatur zu.

Für Hugo Wetzel war die Fortsetzung der WM-Geschichte in St. Moritz ein logischer Schritt. Der OK-Präsident weist darauf hin, dass bei der WM 2003 rund die Hälfte des Budgets von 80 Millionen Franken (74,7 Mio. Euro) in die Infrastruktur und die Adaptierung der Rennstrecken investiert wurden (siehe auch Seite 26). Und diese soll bestmöglich genützt werden.

Ein großer Posten im Budget der vergangenen WM war die Ausweitung der Beschneiungsanlage entlang der Rennstrecken. Damit wurde die flächendeckende Schneeproduktion möglich, die im Pflichtenheft der FIS für WM-Organisatoren verankert ist. In der Folge wurden die Gesetze für Beschneiungsanlagen im ganzen Kanton Graubünden geändert, wo zuvor nur punktuelle Beschneiung zugelassen war.

Die Wasserversorgung stellt der Naturspeichersee Lej Alv sicher, das größte Gewässer seiner Art in der Schweiz. Der See auf 2500 Metern wird während der Schneeschmelze gespeist. Das Wasser muss nun nicht mehr den Berg hinaufgepumpt werden. Die eingesparte Energie entspricht dem jährlichen Strombedarf von 400 Haushalten.

Das Herzstück des zukunftsorientierten Konzepts der Ski-WM bilden die 1500 freiwilligen Helferinnen und Helfer. Viele von ihnen stellen sich auch für Aufgaben im Zuge von Weltcup-Rennen zur Verfügung.

Bezüglich Ski-Weltcup reichen die Pläne in St. Moritz bis ins Jahr 2030. Bis dahin hat der mit Swiss-Ski, den Gemeinden und dem Kanton ausgehandelte Vertrag Gültigkeit. Ziel der örtlichen Organisatoren ist ein fester Platz im Weltcup-Kalender. Wichtig ist den Verantwortlichen, am Ruf der "Nobel-Destination St. Moritz" zu rütteln: In den Vordergrund soll wieder der Sport rücken.

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