Sabrina Simader gibt für Kenia ihr WM-Debüt

Sabrina Simader möchte bei der WM durchstarten.
Die junge Kenianerin möchte bei der WM erstmals in die Top-30.

Die Oberösterreicherin Sabrina Simader gibt bei der WM in St.Moritz ihr Debüt - für Kenia. Bei ihrem Weltcup-Debüt im Jänner in Maribor war sie jedoch mit 8,14 Sekunden Rückstand als Letzte gewertet worden. Damals meinte sie: „Ich war sehr nervös am Start“. Obwohl in Österreich groß geworden, möchte sie nur für ihr Geburtsland Kenia an den Start gehen. Bei der WM in St. Moritz ist ein Platz unter den Top-30 das Ziel. „Im Super-G traue ich mir einen Platz in den Top-30 bzw. Top-40 zu“, sagte die 18-jährige Skirennläuferin.

Sabrina Wanjiku Simader war als Dreijährige nach Oberösterreich gekommen, zum Skifahren hat sie ihr mittlerweile verstorbener Stiefvater Josef Simader gebracht. Trainer Christian Reif setzt seinen jungen Schützling bei der WM nicht unter Druck. „Sie ist ein Newcomer und soll sich an das alles gewöhnen. Wenn sie eine gute Figur macht, sind wir zufrieden“, sagte der Coach.

Sabrina Simader gibt für Kenia ihr WM-Debüt
Ski alpin, Sabrina Simader

Als „ehrgeizig und manchmal ziemlich stur“ beschreibt Christian Reif seinen Schützling. „Aber jetzt soll sie einmal zeigen, was sie kann und wie sie mit dieser neuen Situation umgehen kann.“ Mit anderen Situationen kann Sabrina Simader längst umgehen – blöde Sprüche wegen ihrer Hautfarbe hat sie nicht nur einmal gehört. „Aber das geht beim einen Ohr eine und beim anderen wieder auße“, sagt sie im breiten Ennstaler Dialekt, der schon manchen Spruchmacher blöd aus der Wäsch’ schauen ließ.

Eines ihrer Vorbilder ist übrigens Lindsey Vonn. Den gleichen Ausrüster (Head) haben sie schon. Fehlen nur noch die Erfolge – Simader ist die Nummer 1354 der Riesenslalom-Weltrangliste.

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