Doppelte Titelfreude für Bieler und Kofler

Winnertyp: Andreas Kofler sprang zu zwei Siegen und zeigte sein Siegerlächeln.
Christoph Bieler und Andreas Kofler dominieren die österreichischen Meisterschaften der Nordischen.

Abstürze, Totalausfälle, dazu die vorzeitige Heimreise von der WM in Val di Fiemme – 2013 war kein einfaches Jahr für Andreas Kofler. Vor allem weil er praktisch über Nacht ins hartnäckige Formtief gestürzt war. Nur zur Erinnerung: Noch im vergangenen Dezember hatte der Tiroler Skispringer den Weltcup angeführt und war als Favorit zur Vierschanzentournee angereist.

Nun meldete sich das Sorgenkind wieder eindrucksvoll zurück. Nach seinem Sieg auf der Normalschanze in Stams flog Kofler am Sonntag auch auf dem Innsbrucker Bergisel zum österreichischen Meistertitel und verblüffte damit viele – vor allem aber sich selbst. „Unverhofft kommt oft“, lächelte der 29-Jährige, der erstmals bei den heimischen Titelkämpfen die Konkurrenz überflügeln konnte. „Doppelstaatsmeister klingt super. Vor allem aber ist es eine Bestätigung der Arbeit über den Sommer“, so Kofler, der Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck auf die Plätze verwies. „Ich habe gewusst, dass bei mir einige Dinge noch nicht zusammen passen“, erklärt Favorit Schlierenzauer.

Premiere

Was Andreas Kofler bei den Skispringern das ist Christoph Bieler bei den Nordischen Kombinierern. Der Tiroler Routinier feierte ebenfalls das Titel-Double, für Bieler, der nun schon sechs Meistertrophäen daheim hat, eine Premiere. „Das ist mir noch nie gelungen und zeigt mir jetzt auch, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben“, meint der 35-Jährige, „die Marschrichtung für Olympia stimmt jedenfalls. Ich habe im Springen noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht.“

In Abwesenheit von Bernhard Gruber landeten hinter Bieler die jungen Kollegen Mario Seidl und David Pommer auf dem Stockerl.

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