Ski Cross: Sonja Gigler Weltcup-Zweite auf Reiteralm hinter Näslund

Gigler (links) auf Rang 2
Die Schwedin ist drei Rennen vor Schluss bereits Gesamt-Weltcupsiegerin.

Für Österreichs Ski-Cross-Athleten ist der zweite Weltcup-Tag auf der Reiteralm weit besser verlaufen als am Vortag, als alle ÖSV-Athleten vor dem Semifinale ausgeschieden waren. Denn mit Sonja Gigler gab es eine Woche vor der WM in Bakuriani doch noch einen Podestplatz für die Gastgeber. Die 21-jährige Vorarlbergerin landete am Freitag ein Jahr nach ihrem Weltcup-Debüt am gleichen Schauplatz auf dem starken zweiten Platz, ihr zweiter Podestplatz überhaupt nach Innichen.

Gigler, vor einem Jahr Sechste auf der Reiteralm, musste sich nur der Seriensiegerin Sandra Näslund beugen. Die Schwedin feierte schon ihren 17. Sieg in Folge und sicherte sich drei Rennen vor Saisonschluss auch den Weltcup-Gesamtsieg.

"Wenn man mir das vor einem Jahr gesagt hätte, dass ich im zweiten Rennen auf der Reiteralm einen Podestplatz mache - Wahnsinn", meinte Gigler erfreut. In Anbetracht der Dominanz von Näslund ist es fast schon ein kleiner Sieg für Gigler, deren Familie vor Ort die Daumen drückte. "Ich freue mich riesig, heute wird ein bisserl gefeiert", versprach sie im ORF-TV-Interview.

Winkler wurde Siebenter

Bei den Männern schaffte es ebenfalls ein Österreicher ins Semifinale. Etwas überraschend war es der zuletzt nach einem Trainingssturz schwer am rechten Arm verletzt gewesene Robert Winkler. Er schloss dann im kleinen Finale als Gesamt-Siebenter ab. Der Sieg ging an den Schweizer Jonas Lenherr (4. Weltcupsieg), Freitag-Sieger David Mobärg (SWE) verpasste als Vierter das Podest.

"Das ist großartig, mir fehlen ein bisserl die Worte. Vor vier Monaten noch im Krankenhaus gelegen und jetzt beim ersten Rennen wieder so mitfahren können, das ist wunderschön", jubelte der 32-jährige Steirer. Er war auch mit etwas Glück ins Halbfinale gekommen, nachdem eine Kollision samt Sturz nach Juryentscheidung zu einer Rückreihung des zweitplatzierten Youri Duplessis auf Platz vier geführt hatte. Winkler wäre nur Dritter gewesen.

Für die weiteren Österreicher kam das Aus früher: Andrea Limbacher und Christina Födermayr scheiterten im Viertelfinale, der am Donnerstag neuntplatzierte Johannes Aujesky schied ebenso wie Tristan Takats (im Heat knapp hinter Winkler) und Mathias Graf (nach Zielfotoentscheid) diesmal im Achtelfinale aus.

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