Riesentorlauf am Semmering: Premierensieg, Aufholjagd und Hoppala
In Abwesenheit von Mikaela Shiffrin holte sich Federica Brignone am Samstag am Semmering den Riesentorlauf-Sieg. Zweite wurde die Schwedin Sara Hector, dritte Alice Robinson aus Neuseeland.
Es ist der erste italienische Sieg am Semmering seit Karen Putzer 2002. Das erste Podium an diesem Ort für Brignone.
Eine sensationelle Aufholjagd legte Julia Scheib im 2. Durchgang hin. Nach dem ersten Lauf hatte sie angekündigt, eine Laufbestzeit für den zweiten anzuvisieren. Gesagt, getan. Am Ende bewegte sie sich von Rang 13 in die Top 10 nach vorne und wurde am Ende Sechste.
Im ersten Durchgang konnten die ÖSV-Läuferinnen vor 5.680 Zuschauern noch nicht überzeugen. Die beste Ausgangsposition hatte sich Ricarda Haaser mit 1,68 Sekunden Rückstand mit Rang 12 geholt, direkt dahinter Julia Scheib mit 1,70 Sekunden plus.
"Suboptimal" nannte Scheib ihre Leistung nach Hälfte eins. Die Ausgangsposition für den zweiten Lauf hätte besser sein können.
Gerade noch qualifiziert hatte sich Franziska Gritsch, die im zweiten Lauf als erste an den Start ging.
Stephanie Brunner schied im ersten Lauf bei guter Zwischenzeit aus. "Da wäre sicher noch einiges drin gewesen", sagte sie danach. "Ich bin ein bisschen unsauber Ski gefahren, auf einmal war alles weg." Verletzt habe sie sich bei dem Ausfall aber nicht.
Missgeschick am Start
Ein besonderes Missgeschick passierte Katharina Huber, die mit Startnummer 49 noch vor dem ersten Tor stürzte und ausfiel. Obwohl sie dabei in eine Kamera stürzte, blieb auch sie - bis auf Schürfwunden im Gesicht - unverletzt. Am Ende nahm sie es mit Humor und postete ein Foto auf Instagram. “Shit happens”, schrieb sie darunter.
Schwer enttäuscht war Katharina Liensberger nach ihrem Lauf, der wegen mehr als drei Sekunden Rückstand ihr letzter an diesem Samstag gewesen ist.
Das Endergebnis vom Riesentorlauf am Semmering von Samstag ist hier zu finden.
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