ÖSV-Cheftrainer gerät nach Slalom in Rage: "Das ärgert mich maßlos"
Roland Assinger war schon immer ein Mann der klaren Worte. Für Beschwichtigungen und Schönfärberei ist der Cheftrainer der ÖSV-Skifrauen nicht zu haben. Lieber legt er den Finger auf die Wunde, auch wenn es seinen Läuferinnen womöglich nicht gefällt.
Nach dem Slalom in Killington, bei dem Katharina Liensberger als beste Österreicherin auf dem neunten Rang landete, redete sich Roland Assinger im ORF-Interview in Rage.
Der Kärntner ärgerte sich vor allem darüber, wie leichtfertig die Österreicherinnen ihre guten Ausgangspositionen verspielt hatten. Nach dem 1.Durchgang lagen Katharina Huber und Katharina Truppe auf den Plätzen 5 und 7, Katharina Liensberger war Zehnte.
Huber (13.) und Truppe (11.) wurden durchgereicht, Liensberger konnte sich nur minimal verbessern.
Zu wenig Angriffslust
"Wenn man Fünfter, Siebenter und Zehnter nach dem 1.Lauf ist, dann ist es optimal, um anzugreifen", sagte Roland Asssinger. "Aber leider ist das nicht passiert. Das ärgert mich maßlos, dass man nicht voll auf Angriff fährt. Das habe ich vermisst."
Wer Roland Assinger kennt, der weiß, dass er diese Problematik auch ansprechen wird. "Da muss man sicher einmal ein bisschen ins Gewissen reden", betont der Chefcoach, der mit dem Ausflug nach Killington nicht zufrieden sein konnte.
Im Riesentorlauf schaffte es mit Ricarda Haaser (8.) nur eine Österreicherin in den zweiten Durchgang, im Slalom blieb das Team hinter den Erwartungen. "Es zählt das Gewinnen und nicht Zehnter werden. Gerade von den arrivierteren Läuferinnen muss mehr kommen"
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