Slalom-Klassiker in Adelboden: Feller wieder ausgeschieden
Es war bisher nicht der Winter von Manuel Feller. Bei seinen ersten acht Saisonrennen war der Slalom-Weltcupsieger der vergangenen Saison nur zwei Mal ins Ziel gekommen.
Aber der Tiroler lässt sich durch die vielen Ausfälle nicht aus der Bahn werfen. Beim Slalom-Klassiker in Adelboden war Feller im ersten Durchgang der Schnellste. Im zweiten Lauf war er auf dem Weg zu einem Top-Platz. Doch kurz vor dem Ziel bekam er Rücklage und schied abermals aus. Die ernüchternde Bilanz: neun Rennen, zwei Mal im Ziel.
Somit ging der Sieg an den Franzosen Clement Noel vor Lucas Pinheiro Braathen (BRA) und Henrik Kristoffersen (NOR). Das sagten die Top 3 im Ziel:
- Noel (1.): "Es ist unglaublich, es war ein sehr gutes Rennen für mich. Der zweite Durchgang war ein Kampf. Jetzt bin ich schon sehr glücklich über dieses Ergebnis. Das war ein unglaublicher Tag mit einer unglaublichen Stimmung."
- Braathen (2.): "Das ist ein perfekter Moment für mich. Mit so vielen und fantastischen Leuten. Das ist fast zu schön, um wahr zu sein. Ich lebe meinen Traum. Ich lebe für diese Momente. Ich muss allen Leuten in meinem Team danken."
- Kristoffersen (3.): "14 Hundertstel sind knapp. Ich bin sehr zufrieden mit dem Material. Es muss natürlich auch Angriffsgeist dabei sein. Nach einer schwierigen Zeit war das ein gutes Rennen. Die Bedingungen waren von Start bis ins Ziel gleich. Bis zur WM möchte bei jedem Rennen um Podest und Sieg kämpfen."
Österreichs Slalom-Team präsentierte sich nur im ersten Lauf mannschaftlich stark: Fabio Gstrein wurde am Ende als bester ÖSV-Läufer Fünfter und erreichte somit sein bestes Saisonergebnis. "Die Richtung passt", sagte der 27-jährige Tiroler. An die WM denkt er noch nicht. "Bis dahin sind noch viele Rennen zu fahren. Ich glaube, wir könnten schon vorne mitfahren. Aber wir haben im Moment leider zu viele Fehler drinnen." Michael Matt belegte Rang neun.
Johannes Strolz kam auf Rang 15 und analysierte: "An den Verhältnissen ist es nicht gelegen. Ich bin teilweise mit dem Schwerpunkt zu weit hinten gewesen. Das ist ärgerlich, weil eigentlich habe ich noch einen guten Speed."
Marco Schwarz sah erstmals seit seinem Comeback im Slalom wieder das Ziel. Nach einem schweren Fehler fiel er aber im zweiten Lauf weit zurück. "Körperlich passt alles. Aber für mich ist es schwierig, wenn man nichts sieht", sagte der Kärntner und spielte damit auf den Nebel an. "Abgesehen von dem Fehler war es aber okay." Dominik Raschner war nach dem ersten Durchgang auf dem aussichtsreichen Platz sieben gelegen, doch im zweiten Lauf rutschte er aus. Adrian Pertl fädelte ein.
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