Die neue ÖSV-Abfahrtshoffnung: Ein rasender Schnauzbart
Wenn man Stefan Rieser ins Gesicht schaut, dann drängt sich unweigerlich eine Frage auf: Ist das wirklich aerodynamisch? Kann man mit so einem Schnauzer in der Abfahrt schnell sein?
Bislang hat der ungewöhnliche Zwirbelbart den österreichischen Abfahrer noch nicht ausgebremst: Stefan Rieser gilt als große Zukunftshoffnung in der großen Problem-Disziplin der ÖSV-Ski-Herren.
Der 25-jährige Gasteiner sicherte sich über den Europacup einen fixen Startplatz für die heurige Weltcupsaison. "Das nimmt Druck raus", sagt Rieser vor dem ersten Training für die Abfahrtspremiere am Freitag in Beaver Creek.
Der Salzburger erspart sich damit die interne Qualifikation. Der ÖSV ist mit 14 Abfahrern zum dreiwöchigen Trainingslager nach Nordamerika gereist.
Nur 13 dürfen am Abfahrtstraining in Beaver Creek teilnehmen, im Rennen selbst sind es dann zehn.
Premiere
"Mir kann die Quali heuer wurscht sein", sagt Stefan Rieser. Er wird ohnehin Stress genug haben mit der anspruchvollen Birds of Prey-Piste in Beaver Creek.
Der 25-Jährige war bislang erst bei zwei Weltcup-Abfahrten im Einsatz. Im letzten Winter belegte er sowohl in Bormio als auch in Kvitfjell den 43. Platz. Die Ansprüche von Stefan Rieser sind andere: "Mit einem Top 30-Platz wäre ich voll zufrieden."
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