Slalom in Spindleruv Mlyn: Shiffrin rast zum 85. Sieg

FIS Alpine Skiing World Cup
Die US-Amerikanerin siegte mit zwei Laufbestzeiten vor der Deutschen Lena Dürr und greift am Sonntag nach dem Stenmark-Rekord. Franziska Gritsch 9.

Mikaela Shiffrin ist nur noch einen Weltcupsieg vom Rekord der schwedischen Alpinskilegende Ingemar Stenmark entfernt. Am Samstag holte die US-Amerikanerin den ersten Slalom von Spindleruv Mlyn (Spindlermühle) und könnte mit ihrem dann 86. Erfolg schon am Sonntag mit Stenmark gleichziehen. Shiffrin distanzierte nicht nur die Deutsche Lena Dürr (+0,60 Sek.), sondern auch ihre größten Konkurrentinnen in der Slalomwertung, Wendy Holdener (SUI/+1,31) und Petra Vlhova (SVK/+1,56).

Obendrein könnte sich Shiffrin nach ihrem elften Saisonsieg am Sonntag (9.15 Uhr bzw. 12.15) vorzeitig und damit noch vor der WM in Courchevel/Meribel schon die kleine Kristallkugel sichern. Das hängt aber auch von Holdener und Vlhova ab.

Franziska Gritsch war in dieser durchwachsenen ÖSV-Slalomsaison als Neunte beste Österreicherin, sie verbuchte dank einer kleinen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang das zweite Top-Ten-Resultat in dieser Saison. „Es waren sehr gute Teilstücke dabei. Mit jedem positiven Ergebnis ist die Lockerheit und das Vertrauen gekommen, und darauf möchte ich aufbauen“, sagte die 25-Jährige, die noch zwei Positionen vor ihrer Landsfrau Katharina Truppe landete.

Letztere hatte bereits als Halbzeitfünfte Respektsabstand zum Podest und fiel schließlich noch etwas zurück. „Ich war nicht mehr so aktiv unterwegs im zweiten Durchgang, aber es war wieder ein Schritt in die richtige Richtung“, erklärte die bisher einzige ÖSV-Podestfahrerin dieser Saison im ORF.

Die um ihre Form ringende Katharina Liensberger musste nach Platz sechs in Flachau wieder einen Rückschlag hinnehmen. Nach dem ersten Durchgang nur 26. konnte sie im Finale kaum aufholen und landete letztlich auf Rang 22. „Es hat sich nicht wirklich fein angefühlt, es waren immer Ratterer dabei, das summiert sich da runter“, resümierte die Vorarlbergerin im ORF. „Morgen gibt's wieder eine neue Chance. Ich konnte wieder ein Gefühl aufbauen und daraus lernen.“

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