Schröcksnadel will Weltcup nach Wien holen
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel gibt seine Ski-Pläne mit Wien nicht auf. Er will den Weltcup in die Bundeshauptstadt holen. Auch plädiert er für eine Bewerbung Wiens um Winter-Olympia. „Die Berge liegen viel näher vor der Haustür als in anderen Olympia-Städten“, sagte der Tiroler im Wiener Rathaus, wo der Wiener Skiverband anlässlich seines 100-jährigen Bestehens ein Jubiläumsbuch präsentierte.
Bei der literarischen „Spurensuche im Schnee“ (herausgegeben von Wiens Skipräsident Hermann Gruber und Journalist Josef Metzger) erfährt man, dass schon während der k&k-Zeit auf der Michaelerwiese in Pötzleinsdorf Skirennen stattfanden; und dass 1927 am Nordwestbahnhof im zweiten Bezirk die erste Skihalle der Welt mit Sprungschanze (25 Meter) und 300 Meter langer Skipiste sowie Rodelbahn eröffnet wurde.
Statt auf Schnee wurde auf Soda (chemische Siphon-Mischung) gefahren. Mit dem Nebeneffekt, dass gestürzte Sportler einen Juckreiz am Körper verspürten. In der Berichterstattung ging damals der Sport unter, weil es zu einem (glimpflich verlaufenen) Schussattentat gekommen war, als Wiens Bürgermeister Seitz die Halle verlassen hatte.
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