Matthias Mayer aus dem Spital entlassen

Matthias Mayer und die beiden Ärzte Michael Gabl (links) und Klaus Galiano
Nach seinem schweren Sturz in Gröden kann der Abfahrts-Olympiasieger Silvester zu Hause verbringen.

Elf Tage nach seinem schweren Sturz in Gröden wurde Matthias Mayer aus dem Spital entlassen. In den kommenden Wochen muss sich Mayer schonen. Spätestens im Sommer will der Kärntner nach der Entfernung der Schrauben in seinem Rücken aber wieder auf den Ski stehen, Sagte er am Mittwochvormittag im Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck.

Metall im Kreuz

„Wenn die anderen das Saisonende habe, werde ich das Ende haben mit dem Metall, das ich im Kreuz habe“, sagte Mayer. Der 25-Jährige hatte sich nach seinem harten Aufprall in der Gröden-Abfahrt am 19. Dezember zwei Brustwirbel gebrochen, einen davon instabil. Mit den behandelnden Ärzten Michael Gabl und Klaus Galiano entschied sich Mayer für eine Operation, um eine bleibende Fehlstellung der Wirbelsäule zu verhindern.

Mittlerweile ist Mayer wieder guter Dinge. „Ich muss natürlich eine Ruhe geben“, sagte der Olympiasieger von Sotschi 2014. „Aber es geht mir den Umständen entsprechend gut.“ Den Jahreswechsel kann er bereits zu Hause verbringen. Mut erhielt er auch von den Ärzten zugesprochen. „Ich gehe davon aus, dass diese Brüche völlig abheilen und eine Vollbelastung der Wirbelsäule wieder möglich ist“, sagte Galiano. Eine erste klinische Verlaufskontrolle erfolgt in sechs Wochen.

Fragezeichen Airbag

Bei Mayers Sturz auf den Rücken, war erstmals in einem Weltcup-Skirennen der Airbag aufgegangen. Riesentorlauf-Spezialist Ted Ligety hatte danach behauptet, dass der Airbag möglicherweise an Mayers Wirbelverletzungen schuld sein könnte und schimpfte, dass Skirennläufer als Versuchskaninchen missbraucht werden. Die behandelnden Ärzte glauben allerdings nicht, dass der Airbag kontraproduktiv gewirkt hätte. Im Gegenteil: Möglicherweise habe der Airbag schwere Verletzungen des Oberkörpers (Lunge, Rippen) verhindert.

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