Verwirrspiel um die Rückkehr von Marcel Hirscher in den Ski-Weltcup

Verwirrspiel um die Rückkehr von Marcel Hirscher in den Ski-Weltcup
Der niederländische Verband bestätigte am Dienstag, dass Marcel Hirscher beim Riesentorlauf am 27. Oktober in Sölden starten werde. Aus seinem Team kommt ein Dementi.

2051 Tage nach seinem letzten Rennen soll Marcel Hirscher am 27. Oktober in den Skizirkus zurückkehren. Das bestätigte Niederländische Skiverband am Dienstag.  „Für TeamNLsnow ist dieses Wochenende ein historisches Ereignis“, schrieb der Verband auf seiner Internetseite: „Marcel Hirscher wird sein Debüt unter niederländischer Flagge geben. (…) Wir wünschen Marcel viel Glück!“

Beim Team Hirscher dementierte man die Meldung umgehend. Diese sei auf ein Missverständnis zurückzuführen. Ob der Athlet starten wird, werde er voraussichtlich erst am Freitagvormittag entscheiden.

Fakt ist, dass der achtfache Gesamtweltcupsieger seine erste Karriere 2019 beendet hatte. Der Slalom in Soldeu (Andorra) am 17. März 2019, bei dem der zweimalige Olympiasieger und siebenmalige Weltmeister 14. geworden war, war sein letztes Rennen im Weltcup. Für seine Rückkehr wechselte der 35-Jährige die Nation, künftig startet er für die Heimat seiner Mutter Sylvia. Er wolle keinem Österreicher den Platz wegnehmen, sagte er dazu.

 

Außerdem profitiert Hirscher von der neuen Wildcard, die erst zu diesem Winter eingeführt wurde. Diese garantiert Rückkehrern wie ihm unter gewissen Voraussetzungen einen Start direkt hinter der Gruppe der 30 Spitzenfahrer. In dieser Saison wird Hirscher auf seinen eigenen Van-Deer-Skiern unterwegs sein.

Die Rückkehr von Hirscher elektrisiert nicht nur die Fans, sondern auch seine ehemaligen und zukünftigen Kollegen. Mit der Rückkehr von Hirscher werde „ein Traum wahr“, sagte der Norweger Lucas Braathen, der nun für Brasilien startet. Zusammen mit Ted Ligety ist er der Skifahrer, den ich im Laufe meiner Karriere am meisten studiert habe. „Marcel hat mich schon inspiriert, bevor ich in den Weltcup kam. Aber eine Sache hat gefehlt: Ich hatte nie wirklich die Chance, mich mit ihm zu messen.“ 

Und Mikaela Shiffrin findet es „einfach großartig, dass er wieder Rennen fährt. Auch wenn ich nicht weiß, wie seine Form ist.“

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