Marcel Hirscher wird Kolumnist und spricht über seine Comeback-Pläne

SKI ALPIN: PK MARCEL HIRSCHER "RÜCKBLICK, EINBLICK, AUSBLICK"
Marcel Hirscher gab bei ServusTV Einblicke in seine Zukunftspläne.

Marcel Hirscher über ...

... seinen Kreuzbandriss: „Es ist eine sehr häufige Verletzung. Du merkst in einer Millisekunde, dass es jetzt vorbei ist, dass das nicht natürlich ist. Dass ich realisiert habe, dass ich die Heim-WM verpasse, kann ich nicht sagen. Es ist schon bitter. Zu Weihnachten konnte ich die Krücken weglegen. Das war ein Erfolg. Ich habe nicht die Lust am Skifahren verloren, mache es weiter gerne und komme gerne wieder zurück. Ich kann es zum Glück nicht einschätzen, weil ich nie lange verletzt war. Das ist das erste Mal eine Verletzung, die eine Reha braucht.“

... über die Heim-WM 2013 in Schladming: „Es war fast keine Gaude, ich bin am Druck fast zerbrochen. Das war dann schon eine richtige Freude. Am Start war mir kotzübel. Es gab kein Zurück und ich konnte nur Gas geben. Das war eine intensive Heim-WM.“

... über den Antrieb für sein Comeback: „Diese WM war eine große Triebfeder. Als Saalbach den Zuschlag bekommen hat, habe ich mich sehr gefreut und fand es schade, nicht dabei sein zu können. Dann kam der Gedanke, über den holländischen Verband hier dabei sein zu können.“

... über die erste Woche in Saalbach: „Marco Odermatt war eine Sensation. Eine der besten Super-G-Fahrten die je wer in den Schnee gezaubert hat. Auch Franjo hat mich sehr beeindruckt. Mit welcher Brille ich beobachte, ist spannend. Egal mit welcher, es kommt immer etwas anderes raus. Auch das Wetter. Die WM ist bisher ein Traum und gelungen.“

... über seine Pläne mit seiner Skifirma Van Deer: „Die jetzigen Jahre sind entscheidend, wie wir uns positionieren. Die Kandidaten, die sich schon angemeldet haben, sind sehr spannend. Momentan sieht es nicht danach aus, aber das wird wohl irgendwann so sein. Im Heimatland brauchen wir einen Athleten. Da braucht es aber noch viele Gespräche. Im Skispringen funktioniert das schon ganz gut. Der Partnerschaft mit Red Bull muss man Danke sagen. Das ermöglicht im Sport vieles. Für den Sport und mich sehr cool. Auf den Speedbewerb auszuweiten, ist sicher ein Thema. Wenn sich Max Franz zurückkämpft für die nächste Saison, werden wir das sicher vorantreiben.“

... über seine neue Tätigkeit im Red Bulletin als Kolumnist: "Ich möchte meine Zeit nutzen, um Input zu geben. Ich bin aufgeregt, finde es aber auch witzig. Eine spannende Aufgabe zu schauen, was über den Tellerrand hinaus passiert. Das Verletzungsthema. Verschiedene Meinungen einholen und so weiter.“

... über ein allfälliges Comeback: "Ich muss es bald wissen. Da spielen viele Leute mit. Das Umfeld muss wissen, wo es hingeht. Auch ich selbst brauche eine Entscheidung. Als Profi gibt es einen anderen Plan als als Hobbysportler. Es ist noch zu früh zu sagen. Mir taugt es überhaupt nicht, den Winter so zu bestreiten, wie ich es jetzt machen muss. Ich möchte die Performance und meinen Körper wieder in Shape. So eine Entscheidung treffe ich sicher nicht allein. Das betrifft nicht nur mich. Ich bin nicht nur der Athlet, sondern es bedeutet eine große Tragweite.“

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