Die Schweiz gewinnt den Teambewerb

Das österreichische Team muss sich in Meribel mit Rang drei begnügen.

Wie 2014 haben Österreichs Alpinskiläufer im Teambewerb beim Weltcup-Finale nach einem Sieg über Italien den dritten Platz belegt. Da nur sieben Nationen am Start waren, begannen Eva-Maria Brem, Carmen Thalmann, Christoph Nösig und Philipp Schörghofer mit Freilos, im Halbfinale gab es eine knappe Niederlage gegen Schweden, das im Finale dem erfolgreichen Titelverteidiger Schweiz unterlag.

Bei 2:2-Siegen hatten die von Sara Hector, Matthias Hargin und Anna Swenn-Larsson angeführten Schweden dank der Zeitregel den Aufstieg Österreichs ins große Finale verhindert. Im Rennen um Platz drei setzte sich Österreich, das mit den regierenden Team-Weltmeistern Brem, Nösig und Schörghofer antrat, klar mit 3:1 gegen Italien durch. Top-Läufer wie Marcel Hirscher und Michaela Kirchgasser, beide Garanten für Erfolge in Parallel-Slalomparcours, wurden geschont.

"Wir wussten, dass die Schweden gut sind, sie sind auch immer bei den Besten dabei. Deshalb war für uns klar, dass wir alles geben müssen. Es hat leider knapp nicht gereicht", sagte die Kärntnerin Thalmann, die mit sich "ganz zufrieden" war. Als Einzige aus dem österreichischen Quartett hatte sie beide ihre Läufe gewonnen. "Es ist schon ein bisserl eine Anspannung da, weil man ja gewinnen will. Aber sonst macht das schon viel Spaß."

Brem patzte am Tag der allerdings wegen der leichten Bewölkung in Hochsavoyen nicht wirklich bemerkbaren partiellen Sonnenfinsternis zum Auftakt und meinte: "Ich habe einen Fehler gemacht, leider." Schörghofer stand tröstend zur Seite: "Man sieht, wie schnell es bei so einem Teambewerb geht. Es ist nicht immer gesagt, dass Österreich gewinnt. Die anderen können auch Skifahren. Zum Glück haben wir bei der WM gewonnen."

Endklassement: 1. Schweiz - 2. Schweden - 3. Österreich - 4. Italien - 5. Deutschland, Frankreich und Slowenien

Finale: Schweden - Schweiz 2:2, Schweiz dank Zeitregel um 0,09 Sek. Sieger (Sara Hector unterliegt Wendy Holdener, Matthias Hargin schlägt Justin Murisier, Anna Swenn-Larsson s. Charlotte Chable, Anton Lahdenperä u. Reto Schmidiger)

Um Platz 3: Österreich - Italien 3:1 (Eva-Maria Brem s. Chiara Costazza, Christoph Nösig u. Simon Maurberger, Carmen Thalmann s. Irene Curtoni, Philipp Schörghofer s. Roberto Nani)

Halbfinale: Österreich - Schweden 2:2, Schweden dank Zeitregel um 0,12 Sek. im Finale (Brem u. Swenn-Larsson, Nösig s. Lahdenperä, Thalmann s. Hector, Schörghofer u. Hargin); Schweiz - Italien 3:2 (Costazza u. Chable, Schmidiger u. Maurberger, Holdener und Curtoni zeitgleich, Murisier s. Giuliano Razzoli)

Viertelfinale: Österreich mit Freilos und damit direkt im Halbfinale; Schweden - Frankreich 3:1; Schweiz - Deutschland 2:2, Schweiz dank Zeitregel um 0,20 Sek. weiter; Slowenien - Italien 1:3

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