Der alpine Ski-Zirkus wartet auf Schnee in Übersee

In Killington ist derzeit an Skifahren nicht zu denken.
Die Veranstalter bangen um die Nordamerika-Rennen.

"Mir wär’s egal, wenn wir nicht nach Amerika fliegen müssen – ich freu’ mich auf Val d’Isère", sagte Marcel Hirscher am Sonntag in Levi. Wären die Rennen in Beaver Creek schon am kommenden Wochenende und nicht erst am ersten Dezember-Wochenende, der Salzburger könnte getrost seine Fahrt nach Frankreich planen – doch ab Donnerstag werden in den Rocky Mountains statt bisher zehn Grad plus zehn Grad minus in 3000 Metern Höhe erwartet. Freilich nur vorübergehend, von langer Dauer soll der Kälteeinbruch nicht sein.

Besser stehen die Chancen, dass zumindest das Weltcup-Programm der Herren am übernächsten Wochenende im kanadischen Lake Louise (Abfahrt, Super-G) fortgesetzt werden kann.

Tauwetter in Vermont

Kritisch sieht es hingegen für die Technik-Rennen der Damen an der US-Ostküste aus: Die Nullgradgrenze liegt dort diese Woche um und über 3000 Metern, was blöd ist für Killington, dessen Skigebiet auf 1293 Metern endet. Erst nach dem 21. November könnte eine Abkühlung einsetzen, das aber dürfte für die Schneekontrolle des Ski-Weltverbandes FIS zumindest knapp werden. Für Mikaela Shiffrin, die einen Teil ihrer Ausbildung just in Vermont an der Burke Mountain Academy erhalten hat, sind die Wetterkapriolen jedenfalls mehr Grund zur Sorge als ihre aktuelle Form.

Das erste Dezemberwochenende würden die Damen in Lake Louise verbringen – und dort würde die 21-jährige Amerikanerin in der Abfahrt starten.

Kommentare