Nach WM-Enttäuschung: Hütter schlug im hohen Norden zurück

Hütter schlug zurück: Sieg in Kvitfjell
Die Steirerin Cornelia Hütter gewann die Abfahrt von Kvitfjell vor der Deutschen Emma Aicher und der Weltmeisterin Breezy Johnson.

Die Genugtuung war spürbar, die Erleichterung groß: Nach dem undankbaren vierten, blechbringenden Platz bei der WM in Saalbach schlug Cornelia Hütter nun bei der Abfahrt in Kvitfjell zurück. 

Die Steirerin übernahm mit Startnummer neun die Führung und gab sie bis zum Ende nicht mehr aus den Händen.

Das große Zittern

 Zittern musste sie aber noch dreimal - zunächst als Sofia Goggia mit Startnummer 15 noch auf Rang zwei brauste. Die Italienerin hatte aber am Ende bei der kurzen Abfahrt (Siegerzeit von Hütter: 1:31,46) doch 44 Hundertstel Rückstand. 

Schon ein bisserl knapper wurde es, als Weltmeisterin Breezy Johnson im Ziel abgeschwungen ist. Die Amerikanerin hatte exakt vier Zehntel Rückstand auf Hütter - wurde aber letztlich nur Dritte. Weil Emma Aicher mit Startnummer 27 noch alle zum Zittern brachte, am Ende wurde die Deutsche mit nur 15 Hundertstel Rückstand Zweite. 

Wie erging es den anderen Medaillengewinnerinnen von Saalbach: Sibermedaillengewinnerin Mirjam Puchner hatte 1,01 Sekunden Rückstand und landete ebenso im geschlagenen Feld wie die Tschechin Ester Ledecka (+0,99). Sie waren beide nicht viel besser als die 40-jährige Lindsey Vonn (+1,15). 

"Schwung mitnehmen"

Am Samstag folgt eine Abfahrt, am Sonntag der Super-G. "Ich möchte den Schwung mitnehmen von heute. Ich habe schon im Vorfeld gemerkt, dass alles passt", sagt Hütter nach ihrem neunten Weltcup-Sieg.

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