Weltmeisterin Breezy Johnson: "Es geht darum, mit wem du den Erfolg teilst"

Mikaela Shiffrin und Breezy Johnson jubeln über Gold für die USA
Mikaela Shiffrin und Abfahrtsweltmeisterin Breezy Johnson feiern mit Gold in der Team-Kombi einen emotionalen Triumph.

Was waren es für Diskussionen gewesen, die sich in den Stunden vor der Team-Kombi in Saalbach-Hinterglemm breit gemacht haben: Vonn wünscht sich Shiffrin, Shiffrin sagt ihr Antreten ab. Vonn patzt in den Speedbewerben, Shiffrin meldet sich vom Riesentorlauf ab und doch noch zur Team-Kombi an. Doch das von Vonn gewünschte Dream-Team kommt nicht zustande. Nicht etwa, weil eine der beiden nicht will, sondern weil die Trainer die Teams nach Leistung paaren und Mikaela Shiffrin mit Breezy Johnson die besten Medaillenchancen hat.

Die Coaches sollten Recht behalten und die Kritiker verstummen lassen. Johnson legte mit der viertbesten Abfahrtszeit vor, Shiffrin mit der drittbesten Slalomzeit nach. Die 29-Jährige, die einen Tag zuvor mentale Probleme öffentlich gemacht hatte, wirkte im Team mit ihrer Jugendfreundin Johnson, mit der sie seit knapp zwei Jahrzehnten Rennen fährt, etwas erleichtert. „Sie hat gesagt, lass uns zum Spaß fahren“, sagte Shiffrin. Das habe ihr „den Mut gegeben, drauf loszufahren“. 

Für Johnson fühle sich die zweite WM-Goldene anders an als die erste: „Es geht viel darum, mit wem du diesen Erfolg teilst.“

Rekord egalisiert

Mit ihrer 15. WM-Medaille zieht Shiffrin mit der Rekordhalterin Christl Cranz gleich. Auch in einer Schaffenskrise bricht die US-Amerikanerin weiter Rekorde.

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